25. internationales BMW 503-Treffen

22.-25. Mai 2014, Zürich


Ankunft am Donnerstag, 22. Mai

Zum zweiten Mal schon, hat sich unser Schweizer Freund Beat Gontersweiler bereit erklärt, für uns das jährliche 503 Treffen in seiner Heimat auszurichten. Als „Zuckerl“ stellte sich unser Sohn Max und seine Lebensgefährtin Verena, die zwei „Wahlschweizer“ zur Verfügung, und übernahmen die Organisation der Ausfahrten bzw. des Roadbooks.
Bei schönstem Maiwetter trafen wir 15 503er und vier Symphatisanten im idyllisch gelegenem Hotel Riverside, einige Kilometer von Zürich gelegen, ein.
Große Wiedersehensfreude unter Freunden, die sich zum Teil ein Vierteljahrhundert kennen und schätzen. So saßen einige noch, nach köstlichem Abendessen lange im Garten am „River“, und hatten sich viel zu erzählen.

Am Freitag, 23. Mai war Kultur angesagt.

Im Hotel noch Regen, klarte während der Busfahrt nach Zürich der Himmel auf, so daß wir, in Zürich angekommen, bei Sonnenschein die Altstadt erkunden konnten, unter sachkundigen Führung einer netten Stadtführerin.
Beat belohnte unsere begeisterte Lauffreudigkeit mit einem Apero vom Feinsten im „Haus zum Steinberg“, in der Altstadt, in seiner Zahnarztpraxis, ohne Zahnbehandlung,aber mit Köstlichkeiten. Und weil wir doch viel Energie für die Turmbesteigung des Großmünsters brauchten, kehrten wir vorher noch zum Mittagessen ein.
Ein Pfarrer lud uns im Großmünster in die Sakristei ein und erzählte uns einiges über dessen geschichtliche Bedeutung, vor allem die des Leutpriesters Huldrich Zwingli, durch dessen Prägung das Großmünster zur Mutterkirche der Reformation wurde. Die herrlichen Sigmar Polke Fenster, die er uns erklärte, sprechen für sich.
Nun hatten wir am Nachmittag noch etwas Zeit zum Shoppen, (in der berühmten Bahnhofstrasse), oder auf eigene Faust die Stadt zu erkunden. Ein mittelalterlicher Markt lud im Münsterhof zum Verweilen ein, ein Spaziergang entlang der Limat, eine kleine Schifffahrt auf dem Zürichsee oder aber, die phantastischen Chagall Fenster im Fraumünster zu bewundern.
Viel zu kurz die Zeit, der Bus wartet, schnell ins Hotel zum umziehen.
Ein weiteres Highlight erwartet uns, das Nachtessen im Restaurant „Runway 34“ am Flughafen Kloten, wo der Hangar um das Flugzeug, eine Ilyushin 14 (ein russisches Passagierflugzeug von 1958) herum gebaut wurde. Die Idee ist, sich wie in einem Flugzeug zu fühlen und die Welt auch kulinarisch zu bereisen. Am Eingang warten als Kapitäne und Stewardessen verkleidete Servicekräfte. Gegessen wird dann auf und unter den Flügeln, unter dem Flugzeug oder vor dem Bug, mit tollen Ausblicken auf startende und landende Flugzeuge.
Nach köstlichem Nachtessen und lustigen Gesprächen erwartete uns der Bus, zurück zum Hotel. Schnell ins Bett, der Samstag beginnt früh.

Samstag 24. Mai 8 Uhr

Abfahrt zum 1. Streckenabschnitt. Bei Nieselregen, macht nichts, BMW Schweiz, hat uns einen schönen Schirm spendiert, starten wir in Richtung Rheinfälle und Schloß Laufen. Eine wunderschöne Strecke mit verträumten Örtchen, herrlicher Natur, ohne Aufgaben und Schikanen, so konnten auch wir Co- Piloten entspannt die Gegend genießen. Ich war noch nie an den Rheinfällen und beeindruckt von der Gewalt und Schönheit dieses Naturschauspiels. Gottlob hatte der Regen aufgehört und der Himmel war blau weiß, wie es sich für BMW Ausflüge gehört und wir konnten den Aufenthalt für einen ausgiebigen, informativen Spazier- Rundgang nutzen, bevor um 10 Uhr der 2. Streckenabschnitt folgte.
Vom Schloss Laufen aus, Richtung Schaffhausen, bis Stein am Rhein. Büsingen, vor Stein am Rhein, am Hochrhein gelegen, ist eine Besonderheit. Im Jahre 1465 kam es zu Österreich, nach verschiedenen Querelen ging es 1810 an das Großherzogtum Baden über und ist seitdem eine Deutsche Enklave, dessen Grenzen seit 1947 nicht mehr kontrolliert werden.
Ich glaube, fast alle nahmen das Angebot vom Roadbook an und besichtigten das Städtchen Stein am Rhein. Viele kauften Mitbringsel in den hübschen, kleinen Lädchen der Altstadt oder ließen sich bei herrlichem Sonnenschein einen Kaffee oder ein Weinchen schmecken. Der Altstadtkern ist sehr gut erhalten, mittelalterliche Bauten, herrliche bemalte Häuserfassaden, Fachwerkhäuser, Erker prägen das Bild. Weiter gehts, einmal die Altstadt umrunden, in Richtung Sulgen. Vor Fruthwilen, noch einen herrlichen Ausblick auf den Untersee am Bodensee genießen, über Ottoberg, bei Weinfelden, wieder ein Traumblick über das Thurtal auf das Alpsteinmassiv.
Pünktlich um 12 Uhr im Gasthaus Löwen, in Sulgen, danach ein ganz besonderes Schmankerl.
Beat ermöglichte uns, die phänomenale Fahrzeugsammlung von Paul Walter zu besichtigen. Ich glaube, alle waren von so einer Menge alter und sehr alter Fahrzeuge aller Klassen und unglaublichem Zubehör mehr als beeindruckt. Ein Rolls Royce mit Minibar zum Beispiel, ein 300 SL Flügeltürer, diverse Porsche, Vorkriegsfahrzeuge, und und und…….., alle hier zu benennen würde die Zeitschrift füllen. Paul Walter nahm sich viel Zeit für uns und erzählte gerne die Geschichten der verschiedenen Fahrzeuge. Mit glänzenden Augen verließen manche sehr ungern die Garage der Träume und wir traten wieder über eine herrliche Strecke den Heimweg zurück zum Hotel an.
Schnell unter die Dusche gesprungen, frisch und fein gemacht zum festlichen Abendessen im Hotel. In der hoteleigenen Ausstellung, Amerikanische Oldtimer, z.B. den ersten Cadillac v. Elvis Pressley, oder die Präsidenten Limousine von Dwight D. Eisenhower waren wir zum Apero geladen, den uns BMW Schweiz spendierte. Ein feines Essen folgte mit schon wieder etwas Wehmut, so schnell waren wunderbare Tage vergangen, mit lieb gewonnenen Freunden.
Ganz herzlich bedanken wir uns bei Beat für wunderschöne, unvergessliche Tage in der Schweiz, bei Max und Verena für ein tolles Roadbook, (wir haben uns nie verfahren) und nicht zuletzt bei BMW Schweiz, für die großzügigen Zuwendungen.


Wir freuen uns schon auf das nächste Treffen im Odenwald bei Sylvia und Heinz Hucke.

Gabi Schöfmann