18. internationales BMW 503-Treffen

vom 21. bis 24. Juni 2007 in Lindau am Bodensee

Dieses mal ging es nach Lindau, fast 30 Fahrzeuge aus 4 Ländern waren dabei. Ein 503 kam noch am Samstag, nach einer längeren Anfahrt so rechtzeitig, daß in Ruhe das Schild der Veranstaltung am Auto angebracht werden konnte. Die längste Anfahrt absolut hatte Jacques De Kelper aus Brüssel; im 503 Eugen und Christel Buch aus Berlin.
Ungefähr die Hälfte der Teilnehmer war auch beim 17. Treffen. Der hohe Wiederholungsfaktor zeigt, dass diese Veranstaltungen gern besucht werden.

Nach dem freundlichen Empfang durch das Veranstalter-Team bereits vor dem Hotel wurden am Donnerstag alle Fahrzeuge beim Hotel Tannenhof in Weiler im Allgäu geparkt.

Abgeschlossen wurde dieser Tag mit einer kleinen Geburtstags- bzw Jubiläumsfeier. Aus Anlaß seiner 50 Jahre Freude am Fahren (seit dem 19. 3. 1957) in seinem 503 Coupe mit dem schweizer Kennzeichen TG-1195 spendierte der Besitzer den Teilnehmern eine vierstöckige Torte, verziert mit farbigen Bildern seines Wagens. Das nie restaurierte Auto hat zum Teil noch den Original-(Nitro-)Lack und zeigt nach 50 Jahren ununterbrochenem Betrieb nur erstaunlich bescheidene Gebrauchsspuren.

Am Freitag

ging es von Weiler über Nebenstraßen durch eine reizvolle Landschaft nach Lindau und wie man das am Bodensee erwartet auch gleich auf ein Schiff. Die Rundfahrt dauerte gut eine Stunde. Dabei bot sich die seltene Gelegenheit, die Bregenzer See-Bühne von der See-Seite (=Rückseite) aus zu sehen. Kein attraktiver Anblick meinten einige; von der Eingangsseite aus ist sie erheblich schöner.
Die Autos wurden vorher auf dem Vorplatz des Spiel-Casinos geparkt, mit freundlicher Genehmigung der Verwaltung.

Anschließend ging es auf der oberschwäbischen Barockstraße nach Wolfegg. Wiederum durch die reizvolle Landschaft des Allgäus, vorbei an Hopfengärten und durch kleine Orte zum Automobilmuseum von Fritz B. Busch. Dort sieht man u. a. das letzte Fahrzeug von Hans Albers und das von Helmut Zacharias. In den Texten zu manchen Themen standen gelegentlich die Antworten zum Fragebogen vom Samstag, zB der Geburtsort von Ernst Henne.

Am Samstag

gab es eine Ausfahrt in den Bregenzerwald. Kurz nach einem ehemaligen Grenzübergang Deutschland/Österreich war die erste Punkte-Wertung: Oldi-Fahrer sollten wissen, daß auch für sie die österreichischen Verkehrsregeln gelten: Fahren mit Licht am Tag und Mitführen einer Warn-Weste. Hier wurden viele Minus-Punkte verteilt.
Weiter ging es auf der „Käse-Straße“ nach Andelsbuch zu einer Käserei. Wir wissen nun wie guter Käse gemacht wird und welche Ansprüche an die Milch gestellt werden müssen. (zB keine Milch aus Silofutter).

Nächstes Ziel war das Berggasthaus Walisgaden über Damüls. Von Damüls führt eine Stichstraße hinauf. Es müssen 300 Höhenmeter überwunden werden bei kurzer Strecke. Die Motore, Getriebe, Schalldämpfer und einige Fahrer wurden warm, aber alle haben es gut geschafft. Stichstraßen in den Alpen sind häufig enger, kurviger, (mit kleineren Radien) und steiler als Paßstraßen. Es war sicher gut, den Motor zum Abkühlen noch etwas laufen zu lassen.

Im Gasthaus Walisgaden haben die Teilnehmer ihre Fragebögen ausgefüllt. Es gab viel Flüsterpropaganda. Das Auswerte -Team wird bei der Auswertung gelacht haben über nahezu einheitlich falsche Antworten, zB Chemnitz als Geburtsort für Ernst Jakob Henne. (Geboren als 4. Kind eines Sattlermeisters in Weiler im Allgäu und 101 Jahre alt geworden. Nach seiner Rekordfahrt mit der Ei-förmigen Vollverkleidung taufte der Volksmund Fahrer und Motorrad bald auf „Henne und das Ei“).
Einige Teams haben die hohen Kosten der Auslandsgespräche nicht gescheut und per Mobiltelefon Hilfe aus der Heimat angefordert.

Auf der Heimfahrt ging es über das Furka-Joch. Die Autos mußten noch einmal auf 1760 m Höhe.

Und nun zu den Autos

Beim Betrachten der Autos und der Motorräume konnte man sehen daß sie allgemein in sehr gutem Zustand sind. Es gab nicht eine Panne auf den Fahrten. Ein Team hat die Knecht-Luftfilter von Stahlwolle auf Papierfilter umgebaut weil Partikel kleiner als 0,1 mm die Stahlwolle passieren (Näheres bei Fa. Brummer).

Wie jedes Jahr wurde von Initiator und Koordinator dieser Treffen, Franz Schöfmann, der nächste Veranstalter für 2008 bekannt gegeben. Zur Freude aller ist es unser langjähriger Freund Alfred Wohlmann mit seiner lieben Alexa, die uns schon bei Treffen in Wien vor neun Jahren gezeigt haben, wie wunderbar sie das können. Wir freuen uns als auf?s nächste Treffen im Salzburger Land.

Bleibt zum Schluß noch das Wichtigste dieses Berichts, nämlich dem Organisator und Veranstalter, Herrn Emil Rees mit Familie und Familie Buchmüller für die viele Arbeit sehr herzlich zu danken im Namen aller Teilnehmer.
Der Organisator hat das Treffen auch nach dem plötzlichen Ableben seiner von uns allen sehr geschätzten, geliebten Rosi nicht abgesagt, da dies in Ihrem Sinne gewesen wäre.

Wir alle werden sie in herzlicher Erinnerung behalten.

Richard Meier