6. internationales BMW 503-Treffen

vom 18. – 20. August 1995 in Hamburg


Ferragosto – das ist in Italien die heißeste Sommerszeit um den 15. August, während welcher sich viele Mittel- und Nordeuropäer – und wohl auch einige 503-Besitzer – an Mittelmeerstränden tummeln. Als sich Killy Kumberger vor Jahresfrist entschieden gegen einen späteren Termin mit dem Argument sträubte, aus Witterungsgründen sei der 18.-20. August in Hamburg das letztmögliche Datum, dachte sicher niemand daran, daß er uns eine mediterrane Hitzeperiode mit 30°C im deutschen Norden miterleben lassen wollte und könnte. Doch er konnte – und die übliche Bezeichnung „BMW-Wetter“ wäre hiefür eine glatte Untertreibung. Aber dies war nur eine der sich lückenlos aneinanderreihenden Besonderheiten dieses 6. BMW 503-Treffens.

7Auf die Unterbringung in einem der höchstbewerteten Hotels mitten im Herzen der Großstadt waren wir zwar durch den mit der Nennbestätigung erhaltenen Prospekt des Hauses vorbereitet, aber diese Kombination der Lage, des Komforts und der Möglichkeit, unmittelbar daneben einen in Privatbesitz befindlichen großen Platz – den „Fleetmarkt“ – allein für unsere 503er während dreier Tage zu mieten, die ist doch verdächtig, einzigartig zu sein.

Gleich beim Einchecken an der Reception des Steigenberger Hotels die nächste Überraschung: In einer namentlich beschrifteten Original-BMW-Tragetasche fanden sich die Startnummer nicht auf einem Papierkleber, sondern auf einem veritablen Rallye-Schild aus Kunststoff sowie zwei große metallene Ansteckknöpfe mit Namens-Aufdruck „Team Schaer“. Nach Durchsicht der Beschreibung der auf mindestens 9 Stunden veranschlagten Ausfahrt vom Samstag, mit Detailkarten auf 24 Seiten und der Ankündigung einer Vielzahl von Fragen, gab es außer meiner Gattin noch andere Partnerinnen, die vorerst Zweifel äußerten, ob sie nicht eher eine Behinderung als einen gleichwertigen Teil des „Teams“ darstellten.

Der großen Anreisedistanzen wegen fuhren diesmal nicht alle Teilnehmer auf eigener Achse zum Treffen, sondern einige wählten einen Autoreisezug, einen Autotransporter oder einen Anhänger. Erfreulicherweise erwies sich die Bezeichnung inter-national als berechtigt, erweitert sich heuer doch das bisher nur bi-national D-CH beschickte Treffen um zwei Schweden, die sich mit ihren 503-Coupés einfanden. Besondere Erwähnung verdient Calle Ahrgren, der im Alter von 82 Jahren mit einer rund 1500 km langen Anfahrt auf eigener Achse zwei weitere Höchstwerte zu dieser Veranstaltung beitrug.

Beim Eintreffen auf dem Fleetmarkt und beim Brunch ab 11 Uhr – hemdsärmlig unter freiem Himmel – erfuhren wir aus der von Killy Kumberger (KK) überreichten Kopie auf dem Hamburger Abendblatt, daß am Vortag durch ein Farbbild von seinem roten Coupé und durch ein ausführliches Interview mit Konterfei von Graf Goertz die Öffentlichkeit auf unseren Anlaß aufmerksam gemacht wurde.

Nach dem Brunch war es den Teams freigestellt, sich mit wenigen Schritten vom Hotel zu den größten und wohl schönsten überdachten Einkaufspassagen Europas, zu den Baudenkmälern der Innenstadt, zur berühmten Promenade am Jungfernstieg oder von dort aus zu einer Alsterschiffahrt zu begeben.

Alle fanden sich wieder beim Cocktail, von welchem sie um 18 Uhr direkt durch die Restauranttüre auf den hoteleigenen Bootsanlegeplatz treten konnten, um das für uns reservierte Schiff zu „entern“. Während der Fahrt auf der Alsterfleet begrüßte KK die Schar, stellte seine fünfköpfige Helfer-Equipe vor und forderte dazu auf, vorerst über das Buffet herzufallen. Nach wenigen Minuten schon stoppte unser auf offenem Deck befindlicher Speisesaal, um in der Schaartorschleuse auf das einige Meter tiefere Niveau der Hafenelbe gesenkt zu werden.

Auf der zweieinhalbstündigen Rundfahrt durch die Speicherstadt, entlang eines Teils der 68 km messenden Kais mit den Krananlagen zum Löschen und Laden der jährlich rund 13i000 Seeschiffe aus aller Welt und um die riesigen Schiffswerften und Schwimmdocks herum, erläuterte der Kapitän diese nicht nur fachkundig und mit exakten Zahlen, sondern auch mit witzigen Kommentaren.

Nach dem Genuß der vielfältigen und ausgezeichneten Speisen und dem Verfolgen der Erläuterungen zur freien Rund-umsicht brachte KK noch einige Bemerkungen zum Programm und zur morgigen Fahrt an, bevor wir im Gebiet des Freihafens in der Nähe des „Neuen Metropol Theaters“ anlegten. Dort hatte KK für uns reihenweise Plätze gebucht für die um 21 Uhr beginnende Aufführung des Rock’n‘ Roll-Musicals über die von 1956-59 dauernde Story des „Buddy Holly“. Das Publikum ließ sich von dieser Musik aus den Entstehungsjahren unserer 503er von den Sitzen reißen, während ich mir überlegte, daß die Darbietung wohl deshalb in einer Halle mit Zeltdach stattfinden muß, weil ein gemauertes Gebäude von den dröhnenden Rock’n‘ Roll-Rhythmen zum Auseinanderbersten gebracht würde …

Über den deutschen Oldtimer-Veranstaltungen hing seit dem 1. August ein Damoklesschwert in Form des „Ozongesetzes“. Doch zu unserer großen Verwunderung wurden wir von der Polizei nie als Führer katalysatorloser Fahrzeuge gestoppt, sondern als Musical-Besucher nach Vorstellungsende gegen Mitternacht daran gehindert, wieder ins Freie zu treten und auf dem Schiff ins Hotel zurückzukehren. Begründung: Chemieunfall im Hafengebiet. Die Besatzung der Streifenwagen bewegten sich jedoch während der ganzen, schließlich eine volle Stunde dauernden Quarantäne ohne Schutzmasken draußen hin und her, weshalb der Verdacht auftrat, sie seien am Mehrumsatz des Hallenrestaurants beteiligt.

Am Samstagmorgen wurden auf dem Fleetmarkt – außer dem Coupé des Organisators – 22 BMW 503 zum Start um 9 Uhr bereit gemacht. Davon nahmen 10 erstmals an einem 503-Treffen teil. Einer der Angemeldeten hatte bedauerlicherweise auf der Anfahrt einen Motorschaden erlitten und von zwei anderen blieb man ohne Nachricht.
> zum Seitenanfang

Die Bedenken meiner Copilotin, aus dem Großstadtzentrum heraus durch den Elbtunnel bis zum Stop 1 zu finden, erwiesen sich dank der detaillierten Kartenkopien im „Bordbuch“ als gegenstandslos. Die Aufmerksamkeit der Mitfahrerin konnte sich aber auf der ganzen Ausfahrt nicht auf das Kartenlesen beschränken, war doch auf der Fahrtbeschreibung fast zu jedem Planblatt eine der 19 Frage-Nummern notiert, deren Text auf dem beim Start erhaltenen Bogen zu lesen war. Diese Frage konnte in der Regel nur auf jenem Streckenabschnitt durch gute Beobachtung oder durch Anhalten, Aussteigen und sich informieren beantwortet werden. Damit erreichte KK zudem, daß wir uns der Besonderheiten der Landschaft besser bewußt wurden und uns auch wieder mal die Beine vertreten mußten.

Die Voraussicht Kumbergers bewährte sich auch anderweitig, traten doch schon auf der ersten Teilstrecke bei einem der Teams elektrische Probleme auf, zu deren erfolgreichen Lösung unser Hamburger Freund Alfred Rumrich ausrückte. Er hatte sich nämlich in sehr verdankenswerter Weise für den Pannendienst zur Verfügung gestellt und sein weißes 503-Coupé mit einer Rumrich-Damen-Equipe auf die Ausfahrt geschickt.

Die Fähigkeiten der Teams, die 19 Fragen zu den Sehenswürdigkeiten an der Strecke sowie die je 15 Zusatzfragen über größtenteils historische Kühlerfiguren und BMW-Modelle richtig zu beantworten, schätzte KK sehr hoch ein. Deshalb stellte er am 1. Stop eine Sonderaufgabe, die im Falle gleicher Gesamtpunktzahl zur Entscheidung herbeigezogen wurde: Die geringere Abweichung zwischen dem geschätzten Gewicht des mit Besatzung und Ladung auf die Waage am Hauptzollamt Waltershof gefahrenen 503 und der amtlichen Wägung.

Auf dem Südufer der Elbe gelangten wir aus dem Bundesland Hamburg für einige Kilometer auf niedersächsisches Gebiet. Ein Schiff voller BMWs hat man auch schon gesehen, aber auf der Elbfähre Hoopte-Zollenspieker war die Novität eines Bootes voller 503er zu registrieren. Längere Strecken führten darauf abwechslungsweise durch Schleswig-Holstein und das ehemals ostdeutsche Mecklenburg-Vorpommern. Nicht alle der dabei zu lösenden Aufgaben können Erwähnung finden. Beim Stop 4 vor dem Forsthaus Friedrichsruh war herauszufinden, wann hier auf seinem Ruhesitz im Sachsenwald Reichskanzler Bismarck gestorben ist. Aber nicht nur solche Fakten, sondern auch Mythen wurden uns zur Aufgabe gestellt: „Wie heißt der Schloßgeist im Schloß Schwerin?“.

Weil es bis dortin die Kleinigkeit von 90 km zu fahren galt, wurden wir auf die BAB 24 beordert – und damit es uns dabei nicht langweilig würde, sollte der Umschlag mit den ersten 15 Zusatzfragen geöffnet werden. Von KK waren wir nicht nur mündlich genau instruiert, daß die 503er in Schwerin ausnahmsweise auf der Schloßbrücke parkieren dürfen, sondern jedes Team war mit einer Kopie des Bewilligungsschreibens vom hiefür zuständigen Landtag Mecklenburg-Vorpommern ausgerüstet.

Zum allumfassenden Vorhaben Kumbergers gehörte auch, seinen Freunden zu zeigen, wie schön es an der Ostsee sein kann. Dies gelang ihm, indem er den Stop 6 für die Mittagessenspause erst zwischen 14 und 15.30 Uhr im Golfhotel in Hohen Wieschendorf an der Wismarer Bucht geplant hatte. Die Erneuerung fester und besonders der flüssigen Körperbetriebsstoffe war dringend, denn die Schatten der schönen ostdeutschen Baumalleen konnten die Saunahitze im Coupé nur vorübergehend mildern.

Die von den meisten Teams bis hieher bereits eingefahrenen Rückstände auf seinen Zeitplan bewogen KK schon hier, das Dinner um eine Stunde hinauszuschieben. Beim Stop 7 neben der Ruine eines DDR-Wachturms nahe von Schwanbeck konnte uns ein Einheimischer unsere Meinung bestätigen, daß sich der in 8 km Entfernung zu erblickende Hotel-Hochbau in Travemünde befindet und uns dessen – auf dem Fragebogen zu notierenden – Namen „Maritim“ verraten. Angesichts unserer Schweizer Kontrollschilder erzählte er begeistert von seiner mehrmaligen Teilnahme am Bieler 100-km-Lauf. Zu guter Letzt sollte beim Stop 8 am weltbekannten Holstentor in Lübeck wohl noch unsere Gymnasialbildung auf die Probe gestellt werden, indem wir die deutsche Übersetzung der lateinischen Inschrift zu Papier bringen sollten. In Ermangelung einer altsprachlichen Schulung verließen wir uns aber – mit Erfolg – auf die Interpretation der Betreiberin des nahegelegenen Kiosk.

In diesem von bereits 280 Tageskilometern reichlich verschwitzten und ermüdeten Zustand wären wir von hier auch ohne die Anweisung des Bordbuches auf dem distanz- und zeitmäßig kürzesten Weg via die BAB 1 direkt ins Hotel nach Hamburg gefahren. Aber völlige Entspannung hatte KK auch auf diesem Schlußabschnitt noch nicht vorgesehen, verlangte er doch jetzt die Beantwortung der zweiten 15 Zusatzfragen.

Nach der heute ausgiebigen Praxis mit meinem – zugegebenermaßen – nicht besonders bequemen Kartenbrett mit Klammern auf ihrem Schoß mußte meine, in der Charge als Rallye-Copilotin debütierende Gattin, doch eingestehen, daß die Aufgabe der fast gleichzeitigen Konsultation von Fahrtbeschreibung, Detailplan, Fragebogen und Übersichtskarte anders kaum zu bewältigen gewesen wäre.

Nicht nur dieses Utensil bewährte sich heute erneut, sondern auch der von mir schon immer sehr geschätzte Hebel zum Umschalten auf die Benzinreserve erfüllte wieder einmal einwandfrei seine Funktion, so daß ich gleich die nächste Tankstelle ansteuern konnte und keine Spekulation darüber eingehen mußte, ob der verbleibende Tankinhalt bis zum Steigenberger Hotel reichen würde.

Trotz meiner Höllstern-trainierten Ausdauer auf Langstreckenfahrten mußte ich nach den heutigen 343 km der Ansicht meiner Ehefrau beipflichten, die Grenzen dessen ausgekostet zu haben, was an einer Oldtimer-Wochenendausfahrt verkraftbar ist. Na ja, in allen Sparten sollte man mal erfahren, wie weit man äußerstenfalls gehen kann und später erinnert man sich nur noch mit Stolz: Wir haben’s geschafft!

Am Ziel auf dem Fleetmarkt erwartete uns unser Ehrengast, der 81jährige Al-brecht Graf Goertz, der sich sichtlich erfreut und lebhaft mit den sukzessive eintreffenden Teilnehmern über Vergangenheit und Gegenwart des von ihm kreierten schönsten Autotyps unterhielt. Hier war auch wieder das NDR-tv-Team präsent, welches einen Teil unserer Ausfahrt im Cabriolet eines Teilnehmers begleitet hatte. Das an unserer Veranstaltung Gesehene und Gehörte erwies sich offenbar als nicht besonders geeignet für die tendenziöse ARD-Sendung „Wer bremst, verliert. Die Deutschen und ihre Autos“, weshalb nur wenige Sekunden davon am 13. September zur Ausstrahlung kamen.

Die nächste Kulmination unseres Treffens hatte KK auf einen auch topografischen Höhepunkt verlegt: In die „Tower Bar“ des „Hotel Hafen Hamburg“. Von dieser aus genossen wir mit unserem Ehrengast die mit den unzähligen Lichtern in der Dämmerung besonders attraktive, unbehinderte Rundsicht über die Altstadt, das riesige Hafengelände und hinüber bis zum Vergnügungspark bei der Reeperbahn. Doch nicht genug: Zum Dinnerbuffet im Turm wurde uns auf dem gegenüberliegenden Elbufer auch noch ein großes Feuerwerk geboten. Ich habe zwar nicht nachgefragt, aber es würde mich nicht wundern, wenn auch dies von KK arrangiert worden wäre …

Derweil plackten sich KK und seine Ines an der Bar mit der Auswertung der abgegebenen Fragebogen ab, um die bereitgestellten schönen Deckelkrüge mit Bild des Hamburger Hafens in der richtigen Reihenfolge der zunehmend reichhaltigeren Verzierung austeilen zu können. Damit stieg auch die Spannung, ob wohl wiederum der Sieger die Organisation des nächstjährigen Treffens übernehmen würde.

Der dritte Platz ging an den Routinier Christoph Schmidt, der zweite wurde vom Newcomer Reinhard Kleissler aus Freiburg belegt und die größte Trophäe wurde vom erstmals teilnehmenden Maximilian Heiden erobert. Und er antwortete: Ja! Bei ihm und dem Drittplacierten ist das 1996er Treffen fest in Münchner Händen – dort, wo es im 40. Jahr nach dem eigentlichen Serienbeginn der 503er hingehört und wo es sicher auf die Mitwirkung der „Mobilen Tradition“ des BMW-Werks zählen darf.

Ursprünglich wollte KK am Sonntag unsere Oldtimer, nach einer kleinen Ausfahrt, zu einem publikumswirksamen Empfang mit Neuwagen der Hamburger BMW Niederlassung zusammenführen. Daß letztere dies schließlich doch absagen mußte, läßt die Existenz eines Virus vermuten, der Kontakte zwischen Niederlassungen und BMW 503 verhindert …

Umso mehr verwöhnt wurden die Teilnehmer durch unseren Freund und BMW-Vertragshändler Alfred Rumrich, der schon am Start zum samstäglichen Rallye jedem Team nicht nur ein blaues BMW 503-Cabriolet in 1/3-Normalgröße ‚Limited Edition‘ als „kleine Aufmerksamkeit“ verehrte – allerdings aus 100% Baumwolle -, sondern auch noch zwei BMW-Porzellantassen, um auf diesem Badetuch auch stilgerecht Kaffee trinken zu können.

Vor der – auf bescheidene 6-7 Stunden kalkulierten – gemütlichen Sonntagsausfahrt fanden im Wagenrund auf dem Fleetmarkt angeregte Gespräche und Fahrzeugvergleiche statt, bis man sich angesichts der längst überschrittenen Abfahrtszeit doch losreißen und von Graf Goertz und all jenen verabschieden mußte, die ihre Heimreise nicht erst am Abend oder folgenden Morgen antreten konnten.

Kumbergers Fahrtbeschreibung führte uns nach Norden über Itzehoe und den Nord-Ostsee-Kanal zur Friedrichskoog-Spitze, an welcher wir Binnenländer vom hohen Deich aus unter sengender Sonne erstmals das Wattenmeer sahen. Einige wagten sich barfuß weit in den von der Ebbe freigelegten Schlicksand hinaus. Beim nahen Fischerhafen trafen wir uns nach 13 Uhr zur rustikalen Mittagspause auf dem sog. Fischmarkt Friedrichskoog, auf welchem – mindestens um diese Nachmittagszeit – alles andere als Fische vermarktet wurde. Durch viele Kooge und Marschen und mittels einer (Gratis!)-Fähre gelangten wir danach nach Brokdorf, um auf der Terrasse des Hotels „Elbblick“ denselbigen bei einer Kaffeepause zu genießen.

Der Hitze hatten wir schon genug, der Rückstand auf die Marschtabelle war dank der ausgiebig praktizierten Gemütlichkeit auf über eine Stunde angewachsen und wir befürchteten Gefahr zu laufen, vor der Großstadt in einen Sonntagsrückkehrer-Stau zu geraten. Dies bewog uns, von Brokdorf aus direkt die nächste Autobahnausfahrt anzupeilen und die empfohlenen, landschaftlich schönen, aber verwinkelten Nebenstraßen rechts liegen zu lassen. Dennoch zeigte unser Zähler am Abend 232 Tageskilometer.

Auf dem Fleetmarkt fanden sich sukzessive noch sieben Teams und die Helfer – nach wie vor unter freiem Himmel – zum Abschiedsbuffet ein. Meinen schon damals an Killy Kumberger und seine Helfer ausgesprochenen herzlichsten Dank für die phänomenale Veranstaltung darf ich hier wiederholen.

Und aus heutiger Sicht kann ich erst noch feststellen, daß KK mit seiner Terminwahl völlig recht behielt, denn am darauffolgenden Wochenende herrschte Regen und Kälte.

Hanskonrad Schaer