24. internationales BMW 503-Treffen


30. Mai – 2. Juni 2013, Maria Laach – Bonn


Maria Laach mit seiner eindrücklichen Benediktinerabtei schrieb dieses Jahr einmal mehr Geschichte. 80 Jahre nachdem sich der seines Amtes enthobene Kölner Oberbürgermeister Adenauer 1933 für ein Jahr im Kloster versteckte und dort als „Bruder Konrad“ lebte, trafen sich 20 BMW 503 mit ihren Besatzungen zum 24. BMW 503 Treffen im Seehotel Maria Laach. Der Ort liegt in der Vulkaneifel, einer abwechslungsreichen und, wie sich zeigen sollte, bezüglich Navigation anspruchsvollen, hügeligen Gegend. Ein Wagen aus Frankreich, 4 Fahrzeuge aus der Schweiz und der Hauptharst aus Deutschland fanden ihren Weg trotz wenig Sonne versprechender Wetterprognose ins Seehotel. Einmal dort angekommen wurden sie vom Organisator Gerhard Behre und seiner Partnerin Conny herzlich begrüsst und mit dem für die Rally notwendigen Equipment ausgerüstet. Der offiziellen Begrüssung mit Sekt und der Ankündigung, dass am Freitag eine Fahrt zur berühmt-berüchtigten Nürburgring Nordschleife („Die grüne Hölle“) erfolgen werde, genossen die Teilnehmer den Grillabend, der allerdings infolge feuchter Witterung indoors stattfand. Die Stimmung unter den Anwesenden war von Beginn weg ausgelassen und vertraut, viele kennen sich ja nun schon etliche Jahre!

Der Freitag begrüsste uns mit grau-nassem Wetter und so fuhren wir scheibenwischend Richtung Nordschleife. Kurz nach 10.00 Uhr starteten wir im Regen zu einer ersten Runde im Konvoi und alle, die diese Strecke das erste Mal befuhren, waren ob der Topographie und Streckenführung tief beeindruckt. Einen Vorteil hatte das schlechte Wetter: der Verkehr hielt sich in Grenzen, dennoch musste man die Spiegel gut im Auge behalten, dann und wann rauschte das Renntaxi (ein BMW M5 von kundiger Hand artgerecht bewegt) an einem vorbei oder ein paar Hobbyrennfahrer suchten den Grenzbereich, den wohl einige ab und zu auch überschreiten, wie die vielen Farbspuren entlang der Pistenbegrenzungen zeigen. Nach dieser ersten Runde konnte, wer wollte, noch eine zweite in freier Fahrt anhängen, der Autor liess sich das nicht entgehen und konnte so seine erste Rundenzeit deutlich verbessern… Zum „ewigen“ Streckenrekord von Stefan Bellof aus dem Jahre 1983 mit 6.11 Minuten (!) blieb aber auch so noch genügend Respektabstand.
Nach diesem für Alle unfallfrei verlaufenen Abstecher auf die Rennstrecke ging es zum Boxenstopp sprich Mittagessen nach Meerfeld ins Restaurant „Maarblick“ (kein Druckfehler, was ein Maar ist, erfuhren wir am Nachmittag). Anschliessend führte uns die Fahrt nach Manderscheid zum Maarmuseum, wo wir eine kundige Einführung in die Geheimnisse der Entstehung der Vulkaneifel genossen. Wir erfuhren, dass nicht alle Vulkane einen Kegel aufweisen, sondern viele nur bis zur Erdoberfläche gelangten und dann ohne Bildung eines Kegels ihre Lava ausspuckten. Aus diesen Vulkanen bildeten sich dann die heutigen Maare, die entweder mit Wasser gefüllt als Maarsee oder als topographische, kreisrunde Struktur erkennbar sind, am besten natürlich aus der Luft resp. dem All. Nach dem Museumsbesuch wäre eine schöne Fahrt entlang der Mosel geplant gewesen, leider kam bereits so viel Wasser vom Himmel, dass die Meisten eine Abkürzung zurück zum Hotel wählten. Schade für die schöne Gegend, aber ein guter Grund, wiederzukommen. Dem Abendessen, wiederum im Hotel, folgten einige Schlummertrunke bei angeregten Benzin- und sonstigen Gesprächen.

Am Samstag ging es Richtung Bonn zur Stadtrundfahrt im Cabrio-Bus. Glücklicherweise liess sich das Dach des Buses schliessen, es trocknete zwar ab, aber es war bitterkalt. Professionell, unterhaltend und sehr informativ geführt fuhren wir durch Bonn und stellten fest, dass Bonn nicht nur ehemalige Hauptstadt, sondern auch eine interessante, kulturell vielseitige und mit vielen schönen Ecken gesegnete Stadt ist. Weiter ging es rund 10 km zur Talstation der Drachenfelsbahn in Königswinter. Der 503er des Autors brauchte vor der Abfahrt allerdings besondere Zuwendung, hatte er doch spontan begonnen, sich seines Motorenöls zu entledigen. Mit vereinten Kräften (interdisziplinäre Zusammenarbeit eines ehemaligen BMW Vorstandmitgliedes, eines Gastroenterologen und eines Zahnarztes…) gelang es, das Ölfiltergehäuse wieder abzudichten (vorerst …). Die Drachenfelsbahn führte uns, wie könnte es anders sein, auf den Drachenfelsen hoch oberhalb des Rheins. Im neu gebauten Restaurantkubus assen wir zu Mittag und genossen die Aussicht, soweit sie bei diesigem Wetter zu erkennen war.
Für den Nachmittag war ein Besuch im „Garten der Schmetterlinge“ in Bendorf-Sayn vorgesehen. Gerhard Behre führte einen Konvoi von 11 BMW 503 an, als die Strasse plötzlich durch einen frisch umgestürzten Baum blockiert war. Netterweise war der Baum vor der Gruppe umgefallen, nicht auszudenken, was einige Minuten später hätte passieren können. Diesem ersten Baum folgte, nach erfolgter Räumung durch die Feuerwehr, noch ein zweiter. Wahrlich eine Fahrt mit Hindernissen. Dem Autor erging es nicht unbedingt besser: etwas desorientiert folgte er dem Wagen von Gabi und Franz Schöfmann (solche Profis können ja nicht irren), die aber irgendwann auch beschlossen, nach Navi zu fahren. So ging es auf die Autobahn, wo plötzlich der Geruch von verbranntem Öl in die Nase stach und ein Blick in den Innenspiegel zeigt, dass der Wagen eine Schleppe von blauem Rauch nach sich zog! Glücklicherweise war gleich eine Autobahnausfahrt zur Hand und nach wenigen Metern liess sich der Wagen zur Seite fahren. Motorhaube auf und Motor nochmals kurz gestartet: im Strahl lief das Öl aus dem Ölfiltergehäuse, diesmal aber irgendwo an der Unterseite! An eine Weiterfahrt war jedenfalls nicht zu denken und so blieb nichts Anderes übrig, als den Wagen aufladen zu lassen. (Auf diese Art und Weise ist er dann wohlbehalten auch wieder in die Schweiz zurückgekehrt.) Per Taxi ging es anschliessend zurück ins Hotel, wo wir feststellten, dass viele Teams auch gerade erst eingetroffen waren (querliegende Bäume machen die Fahrt nun mal nicht schneller). Das Abendessen konnte aber dennoch pünktlich starten, grosszügigen Zeitreserven sei Dank. Bei gutem Essen, ebensolchen Weinen aus der Region und freundschaftlichen Gesprächen verging die Zeit wie im Flug. Franz Schöfmann waltete seines Amtes und bedankte sich Namen aller Teilnehmer bei den Organisatoren Conny und Gerhard Behre, die ein spannendes Treffen auf die Beine gestellt hatten (das wahrlich besseres Wetter verdient gehabt hätte). Franz konnte auch den Austragungsort des Treffens 2014 bekanntgeben: es wird in der Schweiz stattfinden, genaugenommen im Grossraum Zürich. Ausgerichtet wird es vom Autor und seinem Bruder Till Gontersweiler, unterstützt von den „Wahlschweizern“ Max Schöfmann (der Apfel fällt nicht weit vom Stamm!) und seiner Partnerin Verena.
An Conny und Gerhard geht der herzliche Dank des Autors für die spannenden Tage in der Eifel, man fühlte sich wirklich „zu Gast bei Freunden“.
Übrigens: es gibt sie, die Sonne in der Eifel: am Sonntagmorgen schien sie von blauem Himmel!

Beat Gontersweiler, Zürich

23. internationales BMW 503-Treffen

7. Juni – 10. Juni 2012, Würzburg


Nach schnell vergangenen 6 Jahren fand wieder ein Treffen im schönen Frankenland in Würzburg statt.

Die Wiedersehensfreude war groß, als wir uns am Donnerstag Nachmittag im Hotel-Leicht in Biebelried im Biergarten trafen.
Die Organisatoren Familie Kern übergaben die Tourunterlagen und nach netten Gesprächen und anschließenden guten fränkischem Buffett klang der Abend aus.

Der Freitag begann recht früh, denn Abfahrt nach Rothenburg ob der Tauber war um 9 Uhr.
Dort am historischen Marktplatz vor dem Rathaus in der Innenstadt angekommen, war 1 Stunde zum Stadtbummel Zeit, dann war Abfahrt zur „Distelhäuser Brauerei“ zum Mittagessen mit anschließendem Besuch im benachbarten Bauernhofmuseum.
Danach Rückfahrt zum Hotel, frisch machen, denn pünktlich um 17 Uhr war Busabfahrt nach Würzburg zur Stadtbesichtigung mit dem lustigen und witzigen Stadtbekannten „Schorsch“.
Ab 19 Uhr war Empfang und Begrüßung in der Würzburger Residenz im „Stückfasskeller“ mit Brotzeit und Weinproben, hier im Keller bei Kerzenschein war es sehr urig, bis der Abend zu Ende ging und wir mit dem Bus wieder ins Hotel verbracht wurden. Für den ein oder anderen endete der Abend noch bei Wein und Bier an der Bar oder im Biergarten.

Am Samstag wieder Ausfahrt an den Mainschleifen entlang zur Weingenossenschaft „Divino“ in Nordheim.
Hier angekommen, gab es für jeden einen fränkischen Secco als Empfang und dann die Führung durch die Weinkeller, weiter ging es zum Mittagessen zur „Vogelsburg“, das Aufstellen der Fahrzeuge zum Fotografieren auf dem Parkplatz im Beisein einer Trikergruppe und vielen schaulustigen Besuchern.

Sehr schön war am Nachmittag die Tour über die Weinberge, obwohl mancher Mountainbiker damit nicht einverstanden war. Es ging weiter zur Wertungsprüfung und Besichtigung der Firma Feierabend in Würzburg (Restaurationsbetrieb alter Vorkriegs- BMWs und Bugattis) mit Kaffee und Kuchen.

Danach Heimfahrt zum Hotel mit anschließendem Abschlussabend mit Siegerehrung und feinem Abendessen.
Der Abend klang bei netten Gesprächen in gemeinsamer Runde aus, als BMW 503-Organisator für 2013 wurde Gerhard Behre und Lebensgefährtin Conny Friedrich vorgestellt, wünschen wir Ihnen viel Spaß bei der Organisation des nächsten Treffens und der Familie Kern und Helfern besten Dank für das gelungene Treffen.



Michael Beier und Susanne Heilmann, Coburg

22. Internationales BMW 503-Treffen

23. Juni – 26. Juni 2011, Ambach am Starnberger See


Donnerstag 23. Juni 2011

So zu sagen vor der Haustür hatten unsere hochaktiven und erfahrenen Routiniers Franz und Gabi Schöfmann zum diesjährige Treffen am Starnberger See eingeladen.

Schon bei der Anreise ins oberbayrische Ambach am Starnberger See spielte das Wetter nicht ganz so mit wie es sich eigentlich für unsere „503 Treffen“ gehört.

Einige hatten zwar vorausschauend ihre Anreise schon an den Vortagen durchgeführt und sind mit Sonnenschein und trockenen Fusses im Landhotel Huber, – welches direkt am See liegt -, eingetroffen. Für manche der anreisenden Teilnehmer war dieses Wetter gleich Gelegenheit, – Schwachstellen wie Ausfall der Scheibenwischer, Überbrückung der Zündschloss/Anlasser-Funktion usw. -, die Regentauglichkeit ihrer Schmuckstücke zu testen

Auch die plötzliche fahrerlose Fahrt meines 503-Coupes, bedingt durch eine nicht angezogene Handbremse, konnte nur durch das beherzte Eingreifen von 503-Freunden kurz vor dem Aufprall auf einen weiteren toprestaurierten BMW 503 , gestoppt werden. Immer wieder schön und anerkennenswert das unsere 503 Freunde mit den langen Anfahrtswegen, – zu nennen unsere Österreicher, die Berliner, Familie Genot aus Nancy und sogar vom hohen Norden von der Waterkant -, es sich nicht nehmen lassen bei diesem Treffen dabei zu sein.

Nachdem sich dann im Laufe des Abends der reservierte Parkplatz des Hotels mit „503“ voll gestellt hatte, ging es dann zum „Apero“, verbunden mit Ausgabe der Programm-Unterlagen und zu der offerierten „Bayrischen Brotzeit“ in die nahe am Hotel gelegene Fischerhütte aus dem 15. Jahrhundert.

Achtung: Betreten der selben nur in demütiger Haltung, Kopf tief gesenkt und in Einzelpassage, wer das Ritual nicht beherzigte wurde unsanft mit einem Kopfstoss an diese Unterlassung erinnert .

Wie üblich dann mit anschwellenden Geräuschpegel das Berichten und Erzählen von Geschichten aus dem Oldtimer und Veteranen Alltag, kurz unterbrochen mit einer offiziellen Verlautbarung zum morgigen Start und dem Ablauf der Veranstaltung durch Franz Schöfmann.

Freitag 24. Juni 2011

Zeitig ging es am ersten Tag bereits um 8°° Uhr los,- einige legten Ihre regenbesprenkelten Wagen trocken und die Optimisten rüsten Ihre Wagen zur Cabrio-Version um-, wenn auch ziemlich Wolken verhangen, wurde es doch ein trockener Start in mehr oder weniger lockerer Reihenfolge zu unserem ersten Ziel das Walchenseekraftwerk am Kochelsee

Die landschaftliche schön ausgesuchte Route führte über Beuerberg, Königsdorf, Benediktbeuern zum Kochelsee und dem am See gelegenen Wasserkraftwerk.

Für die Technik Orientierten gleich ein richtiger Höhepunkt der auch durch die Aktualität des Themas Umbau der Energie (Elektrizität) Erzeugung auch für die allgemein Interessierten hochinteressant war.

Ein ganzer Tag hätte nicht ausgereicht um diese, auf den ersten Blick nicht gerade sehr spektakulär erscheinende Technologie, in Ihrer Komplexität zu erfassen.

Damit auch alle durchhielten und die beim Frühstück zu kurz Gekommenen, nicht schlapp machten wurde gleich auch eine Proviant-Verteilung vorgesehen.

Sehr eindrücklich und allgemeinverständlich wurde, – auch dank der äusserst informativen Darstellungen in dem Informationszentrum des Kraftwerkes, mit Erläuterungen, den Turbinenmodellen, Touch-Screen-Terminals, Schaubildern usw. -, diese übergreifende Wirkungskette der Wasserkraft vermittelt.

Nicht nur die reine Erzeugungsmöglichkeit von Elektrizität wurde veranschaulicht, sondern auch das übergreifende, wie mit solchen Systemen, neben der Nutzung zur Energiegewinnung, auch die Belange, des Hochwasserschutzes, der Klimaschutz-Verträglichkeit und die Verknüpfung zu einer Systemtechnologie, mit Flusskraftwerken, Speicher und Pump-Wasserkraftwerken, (das Ganze mit einem Wirkungsgrad von gut 90% !!! ) das Landschaftsbild als ökologische Nische gestaltet wird.

Die Führung, aufgeteilt in zwei Gruppen zur Auffahrt mit einer Seilbahnkabine -, begann dann im sog. Wasserschloss, mit Erläuterung und Erklärungen der einzelnen Bauwerke, wie dem vor geschalteten Ausgleichbecken, verbunden mit der 1200 m lange Druckleitung vom oberhalb liegenden Walchensee , den riesigen, sicherheitsgerichteten Absperrarmaturen ( Kugelschieber und Klappen) die vor den Einlass in die 6-strängigen Druckrohr-Leitung ( genietete Rohrsegmente mit 1850 mm (unten) und 2250mm (oben) Durchmesser) installiert sind, sowie schliesslich zurück in die Maschinenhalle zum Endpunkt mit dem Eintritt des Wassers in die 8 Turbinen ( Bauart 4x Francis-Turbinen, 4 x Pelton-Freistrahlturbinen ) ein eindrücklicher Überblick zu Wirkweise und Technologie gegeben wurde.

Zum Abschluss noch ein paar Kenndaten:
  • Walchenseekraftwerk bereits 1924 Inbetriebnahme der Anlage
  • Ausbau der Speicherkraftwerke zum Verbund mit Laufwasser und Pumpspeicher-Kraftwerken
  • Transformatorstation: Generatorausgang: 6600 V zur Netzeinspeisung mit: 110.000 V
  • Gesamtausbauleistung: 256 MW (Mega-Watt)
  • Regelerzeugung (Gesamt Verbund):489 Mio. kWh (Kilowattstunden)


Die Unerbittlichkeit des Program-Zeitplans mahnte dann zu Aufbruch zum nächsten Etappenziel „Freilichtmuseum Markus Wasmeier“

Immer noch hielt sich das Wetter, sprich: zwar bewölkt aber trocken, was unseren Cabrio-Fahrern natürlich sehr entgegenkam und auch allgemein zum Landschaftgenuss beitrug.

Die Route führte dann im Anstieg auf den Kesselberg, weiter Richtung Walchensee, Wallgau, Vorderriss bis zur Einfahrt in die Mautstrasse.

Diese Strasse zog sich dann im Talboden verlaufend und weiter über Kreuth, Rottach-Egern zum Tegernsee und zum Etappenziel „Freilichtmuseum Markus Wasmeier“ am Schliersee.

Man findet in diesem Freilichtmuseum die Idee, das Engagement und die Vision eines Mannes wieder, der neben seinen Erfolgen im Wintersport (Zweifacher Olympiasieger) die Leidenschaft hat, das kulturelle Erbe seiner unmittelbaren Heimat zu bewahren. Man begibt sich auf eine Reise in frühere Jahrhunderte.

In diesem Museumsdorf wurden die historischen Gebäude und Höfe detailgetreu wieder aufgebaut und mit Leben gefüllt. Man findet noch alte Haustier-Rassen, und in den Bauerngärten gedeihen Gemüse und Alpenkräuter. Sogar den Handwerkern, – Dorfschmied, Schreiner, Schuster, Schnitzer, Korbflechter, Filzer u. v. m. -, kann man zusehen und besonders attraktiv die Brautage in der Schöpfbrauerei, bei denen man mit brauen kann und am Ende sogar ein „Bierbrau-Diplom“ erhält.

Im integrierten „Strom-Museum“ wird eindrucksvoll die Elektrifizierung Oberbayerns seit dem 19. Jh. und das historische Ereignis des Pioniers Oskar von Miller, der es erstmalig in der Geschichte schaffte, elektrischen Strom von Miesbach nach München zu „transportieren“. dokumentiert.

Es war für fast alle Teilnehmer eine willkommene Gelegenheit mal aus der „Sitzposition“ in unseren vierrädrigen Automobilen herauszukommen und uns in diesem weitläufigen Areal per Pedes fortzubewegen.

Die Museums-Gastronomie im historischen Hof „Beim Wofen“, verwöhne uns dann, – teilweise im Biergarten vor dem Haus-, mit bay. Schmankerln und wer es nicht lassen konnte mit einer zünftigen Mass Bier.

Der Aufbruch zur Rückkehr nach Ambach und Wahl der Rückfahrt-Route war dann individuell jedem freigestellt, einzige Einschränkung: rechtzeitig zur Abfahrt der Dampferrundfahrt um 19°° Uhr an Bord zu sein.

Zumindest was den bisherigen fahrtechnischen Verlauf des ersten Tages betraf, – mal davon abgesehen, das auf dem Hotel-Parkplatz das ein oder andere „Zipperlein“ an zwei Fahrzeugen mit dem geballten Sachverstand der dort versammelt war schnell gefixt wurde-, waren keine Ausfälle zu verzeichnen.

Abschluss dieses ersten Tages am Abend dann die Dampferrundfahrt auf dem Starnberger See mit einem Bord-Buffet und viel „Geplaudere“ an den Tischen. Auch wenn überwiegend die Betrachtung des Seeufers durch die Kabinenfenster ,- es war am Oberdeck nicht allzu gemütlich, schwere Regenwolken schon ziemlich dunkel -, erfolgte, erhielt man doch von Seeseite her einen viel besseren Überblick dieser Landschaft, mit ihren vielen Einrichtungen, Segel und Surfschulen, Strandbäder, gut erschlossene Wanderwege einen Fahrrad Rundkurs usw.-, im touristischen Bereich, aber auch die archetektonischen Schmuckstücke direkt am Seeufer.

Auch die Erläuterungen, – teilweise auch von den in der Region ansässigen Clubkameraden -, waren sehr aufschlussreich. So erfuhr man doch neben solchen Begebenheiten wie den skandalumwitterten Tod Ludwig des II (gekennzeichnet durch die dort errichtete Votivkapelle Nahe der Unfallstelle) auch wissenswertes; wie fünftgrösster See, und auf Grund der grossen See Tiefe, zweitwasserreichster See Deutschlands usw. Gegen 22.30 Uhr waren wir dann wieder zurück am Landesteg und es ging schirmbewaffnet den kurzen Weg zum Hotel zurück, zum Ausklang dieses schönen ersten Tages mit einem „Absacker“ in der Hotelbar

Samstag 25.Juni 2011

Für diesen Tag hatten wir am Morgen eine Stunde länger zur Verfügung um uns zu rüsten für diesen zweiten Tag, wettermässig kein Verwöhn-Tag aber durchaus gut zum fahren.

Gegen 9°° Uhr ging es wiederum in lockerer Reihenfolge auf Strecke in den schönen Schongau, über St. Heinrich, Magnetsried,- in Weilheim kleiner Fehler im Roadbook ? (Regula Schaer meinte das Roadbook war doch richtig): rechts ab Ri. München war noch ok, links ab Ri. Landsberg brachte Verwirrung, man erfuhr und sah es am Gegenverkehr, die „503“ kamen uns wieder entgegen -, zu dem ersten Etappenziel Polling und dem Besuch bei dem Restaurationsbetrieb HK-Engineering

„Eleganz des „BMW 503″ traf auf wuchtige, kraftstrotzende “ Mercedes300 SL Flügeltürer“ Der Ort und das Gelände in dem wir diesen Betrieb vorfanden und begrüsst worden, der Chef des Hauses Hans Kleissl war leider verhindert -, zeigt beispielhaft wie ein Symbiose zwischen mittelalterlicher Historie, mit dem liebevoll und behutsam restaurierten Klosterhof und der Integration eines perfekten Restaurationsbetriebes der Automobiltechnik in einander übergehen. Auch mit der kurzen Einführung von Peter Engelmann, Freund des Hauses und Besitzer eines schönen Flügeltürers, zum Restaurationsbetrieb, der Firmen Agenda und der automobilen Leidenschaft des Unternehmensgründers Hans Kleissl, sowie dem offerierten Getränken und Imbiss waren alle gut zur Besichtigung eingestimmt.

Es war schon beeindruckend Einblick in einen solchen Restaurationsbetrieb zu bekommen -, mal unter das Blech zu schauen, den komplexen Rohrrahmen zu bestaunen, die damaligen Techniken der Motoraufhängung zu studieren -, und die Abfolge der einzelnen Restaurationsschritte mit dem Mechanikteil, der Innenausstattung, der Lederrestauration, Lackierarbeiten usw. nach zu vollziehen und am Schluss die grosse Anzahl der perfekt aufgebauten Exemplare zu bewundern.

Fast auf gleich hohes Interesse stiess dann die in unmittelbarer Nachbarschaft befindlichen Bauten und Liegenschaften der Klosteranlage, – Benediktinerkloster, später in das Augustiner Chorstift übergegangen, mit dem prächtigen Bibliotheksaal, der Stiftskirche St. Salvator -,und ringsherum tausendjähriger Geschichte.

Bei vielen war es dann mit dem verweilen in diesen sehenswerten Anlagen und Bauten weit über die Abfahrtzeit gegangen und der Blick auf die Uhr mahnte zum Aufbruch, das nächste Etappenziel war anzufahren.

Über schön ausgesuchten Strassen ging es weiter durch die hügelige Voralpenlandschaft Richtung Ammergebirge zum 988m hohen „Hoher Peissenberg“ der in Anlehnung an den, in der Inner-Schweiz gelegenen Rigi auch als „Bayrischer Rigi“ deklariert wird.

Wie schon im Programm vermerkt bietet sich von hier bei klaren Sichtverhältnissen gegen Süden einen Blick auf die etwa 200 km breit sichtbare Alpenkette, von Grünten im Westen, über das Wettersteingebirge mit der Zugspitze bis hin zu den Chiemgauer Alpen im Osten.

Auf dem Peißenberg befinden sich unter anderem ein meteorologisches Observatorium, eine Wallfahrtskirche, eine Rundfunksendeanlage und ein Gasthof in dem dann auch unser Mittagessen serviert wurde.

So langsam ging es dann zur Schlussetappe es musste ja noch irgendeine Schikane und Prüfung eingebaut werden, am Abend warteten dann ja Alle gespannt auf das Ritual mit Platzvergabe und Siegerehrung. Letzte Station war dann die Firma Karosserie & Lack Suchner in Penzberg, auch hier ein herzlicher Empfang, – Speis und Trank aus einem urigen 3rad-Caffee fehlten auch hier nicht -, etwas Gedränge beim parkieren der Fahrzeuge auf der Zufahrtsstrasse aber Dank der Einweisung auch dies kein Problem.

Der Aufbau für die Gerätschaften der Geschicklichkeitsprüfung wurde vorgenommen und dann ging es auch schon zügig los .Für die Zuschauenden immer wieder überraschend und anschaulich mit welchen Taktiken die Prüfungsaufgabe, – rückwärts fahrend mit dem rechten Hinterrad eine kleine Rampe mit installierten Hupenknopf treffen, Treffer quittiert über einem Signalton -, angegangen wurde. Die einen mit dem zunächst richtigen positionieren des Fahrzeuges, dann vorsichtig in Zeitlupe anschleichend zum „Dollpunkt“ entweder Treffer, kurz daneben oder gar nicht getroffen. So, und dann die Könner, – oder vielleicht auch nur Zufallstreffer ? -, kurz fixiert und mit einen einzigen Ansatz im Kurvenradius (Clubkamerad Alfred Wohlmann mit beeindruckender Demonstration) punktgenau getroffen und weg, das Ganze hatte 8-10 Sekunden gedauert. Bravo!!

Ein Apéro läutete den Abend ein, und gegen 19°° Uhr dann das obligatorische Abschuss-Diner mit bayrischer Hintergrundmusik und wieder anschwellenden Geräuschspegel es gibt ja immer soooo viel zu erzählen.

Noch vor dem servieren des Dessert fand Franz und Gabi Schöfmann noch ein paar Sätze zu Ende dieses zweiundzwanzigsten „503 Treffen 2011“ und bedankte sich bei den Teams für ihre Teilnahme.

Auch der Ausblick auf das kommende Jahr 2012 konnte bereits verkündet werden:

Das BMW 503 Treffen 2012 wird durch Bernhard und Christina Kern ausgerichtet und findet im schönen Frankenland statt

Besten Dank dafür im Voraus

An dieser Stelle dürfen wir Franz und Gabi Schöfmann, – und nicht zu vergessen den emsigen Helfern aus dem Familienkreis-, unseren herzlichen Dank für das gesellige und perfekt organisierte Treffen auszusprechen.

Im Namen aller Teilnehmer kann gesagt werden: Die Teilnahme hat sich gelohnt!



      Claus Grobe

      Schweiz/Suisse


21. internationales BMW 503-Treffen

vom 24. bis 27. Juni 2010 an der Mecklenburgischen Seenplatte


Waren sie schon mal in Waren? wir schon!

Christl und Eugen Buch, unsere lieben 503-Freunde aus Berlin zeigten uns die Mecklenburgische Seenplatte.

Bei Traumwetter reisten wir am Donnerstag an und der Sonnenschein begleitete uns das ganze Wochenende.
Fast 20 503er – einer schöner als der andere – und ein paar Sympathisanten, trafen im wunderschönen Gutshof Sparow ein. Wie jedes Jahr, eine herzliche Wiedersehensfreude unter Oldtimerfreunden. Viel gibt es da immer zu erzählen, allerhand passiert in einem Jahr.

Am Feitag gings um 9 Uhr los, eine große touristische Ausfahrt durch die Müritzer Seenplatte und das nördliche Ruppiner Land. Wir Bayern haben ja wunderbare Seen, wir denken sogar wir hätten „die Schönsten“. Aber bei einer Fahrt an die Müritz ist man als Bayer ganz erstaunt wie wunderschön es dort ist: NATUR PUR, und nicht überlaufen.
In Ankershagen (der Name kommt von einer Sage, die Kinder in der Kirche auf riesigen Leintüchern geschrieben haben), besuchten wir das „Schliemann Museum“, sehr intersessant, und ein paar Kindsköpfe (z.b. ich), rutschten mutig das riesige (!) „Troianische Pferd“ herunter. Und auch den Kirchturm bestiegen Franz und ich, wir bestaunten die großen alten Glocken im Turm und genossen den Traumblick aus luftiger Höhe übers weite Land.

Mittags stärkten wir uns an der Marina Wolfsbruch und manche wären dort gerne auf einem der gemütlichen Hausboote in See gestochen. Aber nix da, weiter gings durch das nördliche Ruppiner Land durch hübsche alte Orte, deren Namen ich noch nie hörte.

Nebenbei mussten wir einige Fragen beantworten, die mit Autorückleuchten, oder den Orten, die wir durchfuhren zu tun hatten. Es sollte doch am Festabend ein Sieger benannt werden.
Bei Schwarz, einem Campingplatz am forsthaus, sah ich die schönsten und größten Indianerzelte und danach waren wir begeistert von der hübschen inselstadt Malchow.

Gottlob hat uns unser gut durchdachtes Roadbook vor allen Blitzern gewarnt, so dass wir ungeblitzt und voll von schönen Eindrücken und Ausblicken, wie etwa ein traumhaftes Kornblumenmohnfeld, unser schönes „Gut Sparow“ erreichten. Ein geselliger Grillabend im weitläufigen Garten des Hotels rundete den gelungenen Tag ab.

Am Samstag waren wir dann wirklich in Waren. Um 10:30 Uhr starteten wir eine tolle zweistündige Müritz-Seen-Rundfahrt mit dem Raddampfer „Europa“. Beste Laune sowohl unter wie über Deck, besonders als eine Windböe Franz‘ schönen Panamahut vom Kopf in die Müritz bliess, just in dem Moment, als der Kapitän vor solchen Böen warnte. Zum Trost gab es köstlichen Matjes mit leckeren Bratkartoffeln und Salat.

Dann waren wieder die 503er dran.

Eine herrliche Ausfahrt in die Mecklenburgische Schweiz mit Kaffeepause im vornehmen, geschmackvoll renoviertem Schloss Schorssow, natürlich wieder direkt am Wasser gelegen. Durch die „Deutsche Aleenstraße“ (sie verdient den Namen zu Recht) ging es zurück zum Hotel.
Ein wunderschöner Tag, ein wunderschönes Treffen ging zu Ende, nachdem wir bei einem köstlichen, festlichen Menü in der Remise den Veranstaltern Christl und Eugen Buch ganz herzlich gedankt hatten für ihre Mühe und Herzlichkeit. Das nächste mal in Bayern!
Ach ja, das Siegerteam waren wir!Servus,

Gabi Schöfmann, Wolfratshausen

20. internationales BMW 503-Treffen

vom 11.- bis 14. Juni 2009 in der Schweiz in Brunnen am Vierwaldstätter See


Zum 20. Treffen hatten sich Silvia und Thomas Lehner einiges einfallen lassen. Ein Hotel direkt am See und aufgrund der Wettervorhersage Aussicht auf wunderschöne Tage. 20 Teams mit Ihren 503ern waren dem Aufruf gefolgt, bei einigen war dies auch die 20. Teilnahme. Bereits die Anreise durch die schöne Schweiz war ein Augenschmaus.
Ein „Neuzugang“ aus Frankreich, Familie Genot aus Nancy mit einem schwarzen Coupe konnte begrüßt werden.

Am Abend erschienen wir alle pünktlich zum Apero um die neuesten Geschichten und Erlebnisse unserer Freunde zu erfahren. Die Begrüßung durch Silvia und Thomas war sehr launig, auch wenn wir Deutschen ganz konzentriert zuhören mussten um alles genau zu verstehen. Wir konnten wieder mal feststellen, welcher Aufwand notwendig ist und welche Energien eine solche Planung erfordert und wie oft man für eine optimale Route alle Planungen umwerfen muss.

Bei der Vergabe vom Roadbook gab es ein Novum, eine Anfrage an die Teilnehmer bezüglich des Austragungsortes Südfrankfreich für das Treffen in 2010 war beigelegt. Viele Diskussionen wurden dadurch angeregt, der Vorschlag wurde jedoch aufgrund der Entfernung abgelehnt.
Das Abendessen fand bei angeregten Unterhaltungen statt, die an der Hotelbar noch etwas vertieft wurden.


Die Fahrt am Freitagmorgen begann um 8.15 Uhr und führte von Brunnen ca. 400 m auf einer engen kurvigen Straße mit bis zu 14 % Steigung an Almwiesen mir grasenden Kühen, Schafen und Ziegen vorbei nach Ibergeregg auf 1400 m an den Sihlsee. Anschließend fuhren wir auf de vorgegebenen Route wieder bergab, an Einsiedeln vorbei über Sattelegg, Wägital nach Niederurnen. Ein weiteres Highlight lag vor uns, der Anstieg auf den Klausenpaß über die Klausenrennstrecke, die teilweise schon sehr verführerisch war. Wetter und die Aussicht waren gut, doch war es auf 1950 m so kalt, daß die meisten der Cabriofahrer beschlossen, ab hier bedeckt zu fahren. Auch die Abfahrt war wieder sehr anspruchsvoll, die Aussicht grandios. Manfred Brodowski machte den „Lumpensammler“ und brachte auch die letzten Teilnehmer an die jeweiligen Ziele.
Zum Mittagessen trafen wir uns im Burgrestaurant Attinghausen, das sich laut Prospekt auch „Pouletburg“ nennt und in der Schweiz sehr bekannt ist. Die Spezialität „Poulet im Chörbli“ war für uns Nichtschweizer neu, witzig doch gut, die Käsesosse war hervorragend und fast alle verzehrten die Hühner mit den Fingern, wie vom Wirt vorgesehen.

Gestärkt machten wir uns auf die Rückfahrt entlang des Sees nach Brunnen wo wir mit einem schön restauriertem Raddampfer – Baujahr 1913 – eine Seefahrt machten. Die Aussicht war wieder beeindruckend und auch kulturell war für uns einiges zu erfahren z.B. sahen wir die Tellskapelle oder die Rütliwiese. Für die Techniker war die Beobachung der Dampfzylinder äußerst interessant, sie verbrachten einge Zeit beim Beobachten der Maschinen. Die Bestimmung von 503-Teilen erfolgte hauptsächlich in Teamarbeit. Anschließend ging es mit dem Bus nach Schwyz zum nächsten Kulturtreff. Wir besichtigten das Herrschaftshaus der Familie Redding, die zu den wohlhabendsten der Gegend gehörte. Ihr Geld verdiente die Familie durch Vermittlung von Soldaten (Reisläufern) an fremde Länder. Auf dem gleichen Gelände stand auch noch das älteste Gebäude der Schweiz. Die Decken waren sehr niedrig, schwierig für größeren Besucher.
Der Apero wurde unter freiem Himmel an einem Brunnen von der Crew des Ratskellers serviert. Im Ratskeller trafen wir uns dann zu einem vorzüglichen Abendessen mit gutem Wein. Ein kleiner Nachttrunk an der Hotelbar- und ein schöner Tag war zu Ende.


Um 9.15 am Samstagmorgen starteten wir zu einer kurzen Fahrt nach Gersau zur Fähre über den See nach Beckenried. Wir mußten pünktlich sein, damit alle Autos auf der Fähre Platz fanden. Ein Ausflug in die Zoologie verkürzte die Wartezeit, auch wenn das Erkennen von 12 Süsswasserfischen sich als Ratespiel herausstellte. Fundiertes Wissen in diesem Bereich war eher nicht vorhanden. Dafür wurden noch einige Motorhauben geöffnet und die Innereien verglichen. Von Beckenried führte die Strecke über Stans, Sarnen, Giswil über teilweise sehr engen Straßen, wunderschönen Aussichtspunkten und alten Brücken Richtung Interlaken. Eine kleine Geschicklichkeitsprüfung mußte am Vormittag noch absolviert werden.
Mittagessen war im „Märchenschloß über dem Brienzersee“, Hotel Grießbach, vorge- sehen. Die Autos stellten wir auf dem reservierten Parkplatz etwas oberhalb ab und wanderten den Rest. Das Hotel wurde 1873 erbaut und auch in diesem Stil restauriert. In dieser Atmosphäre mundeten die Schweizer Schinken- und Käse- spezialitäten besonders gut. Thomas Lehner gab während des Mittagessens – unter allgemeinem Beifall – die Änderung der Route bekannt, da vor einigen Tagen der Sustenpaß geöffnet worden ist.
Nach einem letzten Blick auf den Brienzersee wanderten wir einen Pfad zu einer Brücke hinter dem Wasserfall. Der Blick auf Hotel Grießbach von hier, hinter einem Wasservorhang war spektakulär.
Am Parkplatz wurde noch etwas geschraubt, dank Manfred Brodowski (hier möchten wir uns nochmals für all seine Hilfe und den Einsatz seines Wissens bedanken) konnte ein Kofferraumdeckel geöffnet sowie Ventile und Öl geprüft werden.

Vor der Weiterfahrt war wieder eine Geschicklichkeitsprüfung fällig, dann erhielten wir die Informationen für die neuen Routen und ab ging die Reise. Die Fahrt auf den Susten war eine Herausforderung, da viele das schöne Wetter und die in diesem Jahr neue Möglickeit nutzten. Scharen von Motorradfahrern waren schnell unterwegs und kamen von allen Seiten. angerauscht, höchste Konzentration war gefordert Am Paß angekommen, konnte man die kleinen Männchen die auf dem Gletscher wanderten beobachten. Die Rückfahrt ins Hotel war ohne Probleme zu bewältigen und alle 503er konnten „gesund“ geparkt werden.
Zum letzten Apero durften wir die Aussicht auf den See und die Berge direkt vor dem Hotel genießen bevor wir uns zum Galadiner und der Preisverleihung ins Innere des Hotel begaben.
Die gelungene Zusammenstellung des Menues wurde von einer Kapelle, die uns Schweizer Volksmusik nahe brachte, untermalt. Bei angeregter Unterhaltung harrten wir der Preisverleihung. Vorsichtshalber wurden nur die 3 Sieger genannt, da bei den Geschicklichkeitsprüfungen und vor allem bei den Fragen doch einiges im Argen lag.
Gerhard Linke und Claudia Müller konnten den ersten Platz besetzten, gefolgt von Gehard Behre und Conny Friedrich, sowie von Jens Stratmann, der mit seinem Neffen Jan angetreten war.
Franz Schöfmann präsentierte uns nach einem Dank an die Veranstalter Christel und Eugen Buch als nächste Organisatoren,die uns an die Mecklenburgische Seenplatte für die Zeit vom 24. – 27. 6. 2010 einladen werden, worauf wir uns schon jetzt freuen.

Nochmals herzlichen Dank an Silvia und Thomas Lehner, für ihr Engagement und ihren Einsatz, die wechselnden Öffnungen der Pässe zu berücksichtigen und uns die Schweiz von ihrer schönsten und eindruckvollsten Seite zu zeigen

Dafür an dieser Stelle eine „Standing Ovation“ .

Traudl Schneider, München


19. internationales BMW 503-Treffen

29. Mai – 1. Juni 2008, Salzburg

Alle 10 Jahre, so scheint es, dürfen die BMW 503 Freunde ins gastfreundliche Österreich fahren. Hiess 1998 die Destination Wien, so war in diesem Jahr die Region Salzburg Austragungsort des alljährlichen Treffens. 20 Teams folgten dem Ruf von Alexa Schwarz und Alfred Wohlmann und machten sich auf die Reise nach dem südlich von Salzburg gelegenen Anif. Dort durften die Teilnehmer feststellen, dass die Organisatoren eine gute Wahl beim Hotel getroffen hatten: das Hotel Friesacher entpuppte sich als eines der besten Häuser in der Region Salzburg. Die Grosszügigkeit der Tiefgarage liess sogar das Parken zum Vergnügen werden …

Am Donnerstagabend wurden die Teilnehmer bei einem Apéro in der Hotelbar begrüsst von Alfred und Alexa wie auch vom Hoteldirektor. Gleich zu Begin des Treffens durfte man ein (erstes) Geschenk in Empfang nehmen, da am diesjährigen Treffen die Geselligkeit und nicht der Wettbewerb im Vordergrund stehen sollten. Die schöne Weinkaraffe gefüllt mit (wie könnte es anders sein) Mozartkugeln war ein schönes Präsent. Das anschliessende Nachtessen, im Freien unter Linden genossen, ergab Gelegenheit, „alte“ Freundschaften neu zu aktivieren. Der Wettergott war uns gnädig gesonnen (übrigens während des gesamten Treffens), das Essen wie die Stimmung ausgezeichnet.

Am Freitagmorgen um 9.00 Uhr holte uns ein Bus beim Hotel ab und brachte uns nach Salzburg zum Mirabellplatz. Unter kundiger Führung besuchten wir zuerst Schloss Mirabell mit seinem weltberühmten Trauungssaal und Garten (inklusive Hochzeitsgesellschaft). Am Geburtshaus Karajans vorbei überquerten wir die Salzach, um in die Getreidegasse zu gelangen. In dieser Gasse hat seit alten Zeiten jedes Haus ein kunstvolles Schild, dass im Zuge der Globalisierung ein grosses „M“ für McDonald’s steht, ist wohl (oder übel) zu akzeptieren. Nicht weit von diesem M entfernt wurde ein anderer „M“ geboren, der (hoffentlich) noch berühmter ist: Wolfgang Amadeus Mozart. Mit einer Visite im Dom (der Domplatz stand schon ganz im Zeichen der Vorbereitung der Euro 2008) endete die Führung in der Stadt, und die Festungsbahn brachte uns in rasanter Fahrt steil den Berg hoch zur Festung Hohensalzburg. Viel Interessantes und Unterhaltendes war auch hier zu erfahren, und wäre das Wetter nicht so tropisch heiss und feucht gewesen, wir hätten gerne noch viel länger zugehört. So aber wurde der Gang zum Mittagessen gerne unter die Füsse genommen und im „Stieglkeller“ das auf der Terrasse servierte Essen mit Blick über Salzburg genossen. Danach erwartete uns der Bus zur Weiterfahrt nach Hallein oder auf den Dürnberg zur Besichtigung des dortigen Salzbergwerkes. Eine kleine Gruppe zog Kultur (und Hitze) dem Abenteuer Salz (und Kühle) vor. Der grössere Teil aber kleidete sich in weisses Knappengewand und fuhr mit der Grubenbahn rund 600 Meter in den Berg ein. Bei angenehmen 10 Grad folgte ein 1.5 Kilometer langer Marsch durch das Stollensystem (insgesamt 15 km), während dem uns immer wieder Aspekte zur Geschichte und Technik des Salzabbaus näher gebracht wurden. Sogar ein 70 Meter langer Salzsee wurde in einem Boot überquert und mittels 2 Rutschen aus Holz, die von einem Horizont (= Niveau) zum nächsten führen, stellte jedermann fest, dass Reibung tatsächlich Hitze erzeugt. Ebensolche erwartete uns auch wieder bei unserer Ankunft am Tageslicht!

Mit dem Bus gelangten wir nach erfrischendem Zwischenhalt im Hotel zum (Lust)Schloss Hellbrunn zum Nachtessen. Dieses konnten wir, Petrus sei Dank, unter freiem Himmel im Schlosshof geniessen. Hellbrunn wurde vom Erzbischof Marcus Sitticus weder zum Residieren noch zum Regieren erbaut, es diente ihm lediglich zum Vergnügen… Vor dem Dessert hatte unsere Gruppe das exklusive Vergnügen einer „Nachtführung“ durch die Schlossanlagen mit ihren vielfältigen Wasserspielen. Aber aufgepasst! Auch als Besucher ist man in diesem Park (fast) nirgends vor Wasser sicher, aus dem Boden, der Decke oder auch einem Hirschgeweih an der Wand spritzt es, und das nicht zu knapp. Mehr oder minder feucht gelangten wir schliesslich zum „Fürstentisch“, einem grossen Steintisch unter freiem Himmel. Hier erwartete uns ein Dessertbuffet, in dieser Umgebung ein doppelter Genuss. Ein Besuch in der Hotelbar rundete für den „harten Kern“ den interessanten, aber nicht überladenen Tag ab.

Am Samstagmorgen hatte man die Qual der Wahl: Ausschlafen und erst um 9.30 Uhr starten oder früh aus den Federn und eine der drei Zusatzschlaufen fahren, die im (vorbildlich gestalteten) Roadbook vorgeschlagen wurden (eine ausgezeichnete Idee!). Wir entschieden uns für Fahren und starteten früh. Auf einer abwechslungsreichen Strecke lernten wir das Steirische Salzkammergut kennen. Berge und Täler, schöne Seen und Steigungen bis 23%! Vor dem Mittagshalt gelangten wir dann zu unserem Extra: die Fahrt über die Panoramastrasse auf den Loser (9km, 15 Haarnadelkurven und auf 1860 Metern über Meer ein Parkplatz vor einem grossen Schneefeld). Wir haben das Aufstehen nicht bereut!

Zum Mittagessen trafen sich alle auf der Blaa-Alm, wo neben einer grossen, in Blüte stehenden Narzissenwiese ein Treffen alter Traktoren zu bewundern war. Reichlich verpflegt nahmen wir die 2. Tagesetappe in Angriff. Auf dieser fuhren wir ins oberösterreichische Salzkammergut und schliesslich über Attersee und Mondsee wieder zurück ins Bundesland Salzburg. In St. Gilgen am Wolfgangsee erwartete uns eine Nachmittagsjause. Wir durften unsere 503 mitten im Städtchen parken, was sie zu einem beliebten Fotosujet bei den in Rudeln auftretenden Japanern werden liess (rechte Hand am linken Kotflügel und vice versa…). Die 3. und letzte Etappe des Tages endete im Hotel und für viele im Pool.

Insgesamt waren rund 200 km zurückzulegen, eine angenehme Streckenlänge, die ohne Hektik innerhalb des Zeitplanes zu bewältigen war. Ein Apéro läutete den Abend ein, Alfred Wohlmann bedankte sich bei den Teams für ihre Teilnahme. Diese hinwiederum gaben den Dank mittels Applaus an die Organisatoren zurück. Schliesslich schritt man zum Nachtessen, welches im Hotel stattfand. Es wurde ein heisser Abend! Ein exquisites 5 Gang-Menu wurde gereicht, begleitet von gehaltvollen österreichischen Weinen. Die dazu getrunkene Menge Wasser liess aber auf einen erhöhten Kühlwasserbedarf schliessen. Zu vorgerückter Stunde verblüffte uns ein Zauberer mit seinen Tricks, die er äusserst unterhaltsam präsentierte. Nach dem Dessert (und Entgegennahme weiterer Geschenke: 2 Flaschen Wein und ein Buch über Salz) leerte sich der Saal schnell, die einen zog es ins Bett, die andern an die Bar… Dort ergab sich nochmals die Gelegenheit, Alexa Schwarz und Alfred Wohlmann unseren herzlichen Dank für das gesellige, perfekt organisierte Treffen auszusprechen. Im Namen aller Teilnehmer kann gesagt werden: die Teilnahme hat sich gelohnt!

PS 1: Die Bekanntgabe der Sieger wurde nicht vergessen, es gab keine! Wie erwähnt: Geselligkeit vor Wettbewerb! (Wir haben nichts vermisst)

PS 2: Das BMW 503 Treffen 2009 (das 20. !) wird durch das Ehepaar Sylvia und Thomas Lehner aus der Schweiz ausgerichtet. Besten Dank.

Beat Gontersweiler, Zürich

18. internationales BMW 503-Treffen

vom 21. bis 24. Juni 2007 in Lindau am Bodensee

Dieses mal ging es nach Lindau, fast 30 Fahrzeuge aus 4 Ländern waren dabei. Ein 503 kam noch am Samstag, nach einer längeren Anfahrt so rechtzeitig, daß in Ruhe das Schild der Veranstaltung am Auto angebracht werden konnte. Die längste Anfahrt absolut hatte Jacques De Kelper aus Brüssel; im 503 Eugen und Christel Buch aus Berlin.
Ungefähr die Hälfte der Teilnehmer war auch beim 17. Treffen. Der hohe Wiederholungsfaktor zeigt, dass diese Veranstaltungen gern besucht werden.

Nach dem freundlichen Empfang durch das Veranstalter-Team bereits vor dem Hotel wurden am Donnerstag alle Fahrzeuge beim Hotel Tannenhof in Weiler im Allgäu geparkt.

Abgeschlossen wurde dieser Tag mit einer kleinen Geburtstags- bzw Jubiläumsfeier. Aus Anlaß seiner 50 Jahre Freude am Fahren (seit dem 19. 3. 1957) in seinem 503 Coupe mit dem schweizer Kennzeichen TG-1195 spendierte der Besitzer den Teilnehmern eine vierstöckige Torte, verziert mit farbigen Bildern seines Wagens. Das nie restaurierte Auto hat zum Teil noch den Original-(Nitro-)Lack und zeigt nach 50 Jahren ununterbrochenem Betrieb nur erstaunlich bescheidene Gebrauchsspuren.

Am Freitag

ging es von Weiler über Nebenstraßen durch eine reizvolle Landschaft nach Lindau und wie man das am Bodensee erwartet auch gleich auf ein Schiff. Die Rundfahrt dauerte gut eine Stunde. Dabei bot sich die seltene Gelegenheit, die Bregenzer See-Bühne von der See-Seite (=Rückseite) aus zu sehen. Kein attraktiver Anblick meinten einige; von der Eingangsseite aus ist sie erheblich schöner.
Die Autos wurden vorher auf dem Vorplatz des Spiel-Casinos geparkt, mit freundlicher Genehmigung der Verwaltung.

Anschließend ging es auf der oberschwäbischen Barockstraße nach Wolfegg. Wiederum durch die reizvolle Landschaft des Allgäus, vorbei an Hopfengärten und durch kleine Orte zum Automobilmuseum von Fritz B. Busch. Dort sieht man u. a. das letzte Fahrzeug von Hans Albers und das von Helmut Zacharias. In den Texten zu manchen Themen standen gelegentlich die Antworten zum Fragebogen vom Samstag, zB der Geburtsort von Ernst Henne.

Am Samstag

gab es eine Ausfahrt in den Bregenzerwald. Kurz nach einem ehemaligen Grenzübergang Deutschland/Österreich war die erste Punkte-Wertung: Oldi-Fahrer sollten wissen, daß auch für sie die österreichischen Verkehrsregeln gelten: Fahren mit Licht am Tag und Mitführen einer Warn-Weste. Hier wurden viele Minus-Punkte verteilt.
Weiter ging es auf der „Käse-Straße“ nach Andelsbuch zu einer Käserei. Wir wissen nun wie guter Käse gemacht wird und welche Ansprüche an die Milch gestellt werden müssen. (zB keine Milch aus Silofutter).

Nächstes Ziel war das Berggasthaus Walisgaden über Damüls. Von Damüls führt eine Stichstraße hinauf. Es müssen 300 Höhenmeter überwunden werden bei kurzer Strecke. Die Motore, Getriebe, Schalldämpfer und einige Fahrer wurden warm, aber alle haben es gut geschafft. Stichstraßen in den Alpen sind häufig enger, kurviger, (mit kleineren Radien) und steiler als Paßstraßen. Es war sicher gut, den Motor zum Abkühlen noch etwas laufen zu lassen.

Im Gasthaus Walisgaden haben die Teilnehmer ihre Fragebögen ausgefüllt. Es gab viel Flüsterpropaganda. Das Auswerte -Team wird bei der Auswertung gelacht haben über nahezu einheitlich falsche Antworten, zB Chemnitz als Geburtsort für Ernst Jakob Henne. (Geboren als 4. Kind eines Sattlermeisters in Weiler im Allgäu und 101 Jahre alt geworden. Nach seiner Rekordfahrt mit der Ei-förmigen Vollverkleidung taufte der Volksmund Fahrer und Motorrad bald auf „Henne und das Ei“).
Einige Teams haben die hohen Kosten der Auslandsgespräche nicht gescheut und per Mobiltelefon Hilfe aus der Heimat angefordert.

Auf der Heimfahrt ging es über das Furka-Joch. Die Autos mußten noch einmal auf 1760 m Höhe.

Und nun zu den Autos

Beim Betrachten der Autos und der Motorräume konnte man sehen daß sie allgemein in sehr gutem Zustand sind. Es gab nicht eine Panne auf den Fahrten. Ein Team hat die Knecht-Luftfilter von Stahlwolle auf Papierfilter umgebaut weil Partikel kleiner als 0,1 mm die Stahlwolle passieren (Näheres bei Fa. Brummer).

Wie jedes Jahr wurde von Initiator und Koordinator dieser Treffen, Franz Schöfmann, der nächste Veranstalter für 2008 bekannt gegeben. Zur Freude aller ist es unser langjähriger Freund Alfred Wohlmann mit seiner lieben Alexa, die uns schon bei Treffen in Wien vor neun Jahren gezeigt haben, wie wunderbar sie das können. Wir freuen uns als auf?s nächste Treffen im Salzburger Land.

Bleibt zum Schluß noch das Wichtigste dieses Berichts, nämlich dem Organisator und Veranstalter, Herrn Emil Rees mit Familie und Familie Buchmüller für die viele Arbeit sehr herzlich zu danken im Namen aller Teilnehmer.
Der Organisator hat das Treffen auch nach dem plötzlichen Ableben seiner von uns allen sehr geschätzten, geliebten Rosi nicht abgesagt, da dies in Ihrem Sinne gewesen wäre.

Wir alle werden sie in herzlicher Erinnerung behalten.

Richard Meier

17. internationales BMW 503-Treffen

vom 22.-25. Juni 2006 in Coburg


Donnerstag 22. 6.

Jeder kennt Coburg dem Namen nach, wenige waren schon einmal da. So ist es immer interessant, eine fremde Stadt einmal zu besuchen. Die Anfahrt und das Hotel zu finden waren kein Problem. Die Anzahl der 503 beim Hotel nahm ständig zu. Dabei konnte man feststellen, daß sich die meisten Teilnehmer bereits kannten.
Nach der Begrüßung durch den Veranstalter wurden die Startunterlagen ausgegeben. Diese beeindruckten durch ihre präzise, detaillierte Form: „Profi-Qualität“. Auch für die Hilfe bei Pannen war darin ein Blatt enthalten. An alles gedacht !
Beim Abendessen hat der Veranstalter bewiesen, daß er alles im Griff hat: er konnte sagen, wer welche Speisen vorbestellt hatte. Ein fröhlicher Abend mit interessanten Gesprächen.

Freitag 23. 6

Bei der Qualität der Vorbereitung durch das Veranstalter-Team und das freundliche Wetter lief der Tag perfekt ab. Es war ein umfangreiches Programm:

  • Besuch bei der Firma Goebel. Jeder kennt die Hummelbilder und Hummelfiguren, aber daß die von der Fa Goebel in Coburg kommen, war für viele neu. Neu war aber auch für eine der Führerinnen, daß es BMW 503 gibt. Sie ging mit uns zum Parkplatz, sah die Autos und wollte spontan ein Foto, auf dem sie mit drauf ist. Dieses Foto im Format A 4 hat sie bereits eine Woche später erhalten. (Sie hätte sich gern früher bedankt, aber andere Probleme gingen vor: Insolvenz der Fa. Goebel !)
  • Nächste Station war die Veste Coburg. Hier gab es eine kompetente Führung und Bewunderung für die ca 20 503. Eine Dame hörte man sagen: „das wäre mein Lieblingsauto“. Als nächstes war der Marktplatz von Sesslach für uns reserviert, wo uns der Bürgermeister begrüßte, von der Stadt berichtete und von dem guten Bier, das dort gebraut wird eine Probe gab.
  • In Lauscha gibt es eine kleine Glashütte in der noch handwerklich gearbeitet wird. Die ganze Besuchergruppe war überrascht von den kunstvoll gefertigten Glasartikeln, zB wunderschöner Christbaumschmuck. Hier hat wohl jeder ein Souvenir gefunden.
  • Als wäre dieses Programm noch nicht genug gewesen, gab es für den Abend noch einen Theaterbesuch

Samstag 24. 7

Heute geht es um die begehrten Punkte, alle wollen Sieger werden, was leider nicht geht. Sich die Punkte zu holen war nicht leicht. Erst mußte die Strecke gefunden werden und die anschließenden Fragen waren bewußt schwierig, zB kleine Wegkreuze nach Foto zu erkennen. Einige dieser Kreuze waren sehr ähnlich. Ein bestimmtes Bild auf einer Hausfassade hat, soweit ich weiß, keiner gefunden. Während des ganzen Tages mußten Weiler gesucht und gezählt werden, das führte dazu, daß mir immer noch jedes Weilerschild auffällt, was vorher nicht der Fall war. Der Organisator wollte aber auch wissen, ob die Prüflinge seine bisherigen Unterlagen zB die Einladung mit der Ankündigung des Treffens vom 17. 11. 05 aufmerksam gelesen haben. Denn hier waren einige Antworten der späteren Fragen enthalten, zB die Frage nach den Schlössern in der Umgebung von Coburg (Schloss Callenberg, Schloss Rosenau usw.)
Von einem Team ist bekannt, daß es schon bei den ersten Straßenkreuzungen den falschen Weg nahm; dieses Team hat dann eine private Tour gemacht und war abends wieder pünktlich da.

Bei den verschiedenen Halts auf der Strecke gab es immer Leute, die sich für die 503 interessierten und einiges über Baujahre, Technik, Aufwand für Instandhaltung oÄ wissen wollten. Sie bekamen von den verschiedenen Teilnehmern immer gerne Auskunft.

Zum Abschluß dieser Tagesfahrt gab es eine Aufstellung der Fahrzeuge im Schloßhof der Ehrenburg, dem vornehmsten Platz der Stadt. Hier hat sich der Bürgermeister von Coburg etwas Zeit für uns genommen und hat unter anderem erklärt, warum er einen Mohr mitgebracht hat.

Der Mohr, in Gestalt einer sympathischen Dame war für eine Stadtführung gekommen, wie man sie als Einzeltourist nicht bekommen kann. (Ein Vorteil, wenn man als Gruppe kommt). So ehrliche, humorvolle und treffende Formulierungen zum Thema Geschichte hört man selten. Wer da nicht dabei war hat etwas versäumt (liebe Fußball-fans). Ich denke noch gerne daran zurück. Bei dieser Führung hat sich wieder einmal gezeigt, wie interessant Geschichte sein kann, wenn man sie nicht so langweilig bringt wie in der Schule.

Nach einer kurzen Erholungspause begann das Abendprogramm. Um die Zeit bis zur „Siegerehrung“ auszufüllen, wurde ein Zauberer engagiert. Seine Tricks waren verblüffend.

Sonntag 25.6.

Im Lauf des Vormittags begann die gegenseitige Verabschiedung. Daß man beim nächsten Treffen wieder dabei sein will, war sicher keine reine Höflichkeitsfloskel.
Ein Treffen so perfekt zu planen und durchzuführen ist eine umfangreiche Arbeit. Dem Organisationsteam sei noch einmal sehr herzlich gedankt..

Das waren die Eindrücke eines Erst-Teilnehmers, der seinen 503 (69 004) vor 25 Jahren verkauft hat und dafür vom Sohn Vorwürfe bekam. Um den Fehler wieder gut zu machen haben dann beide (Vater + Sohn) 2001 wieder einen 503 gekauft. Damit geht dieses 503-Virus in die nächste Generation. Vielleicht wiederholt sich das noch öfter. Die Autos werden dafür alt genug. Inzwischen hätte der Vater gerne wieder einen eigenen 503 und sucht danach.

Richard Meier

16. internationalers BMW 503-Treffen

vom 16.-19. Juni 2005 in Hameln

Vorwort

Zum 50. Geburtstag des BMW 503 oblag es dem Ehepaar Klaus und Karin Steffens ein besonderes Treffen in ihrer lieblichen Heimat im Kreis Hameln-Bad Pyrmont auszurichten. Und man könnte sagen, fast alle kame (30 Teams aus vier Nationen).
Schon im Vorfeld konnte man schon Ende des letzten Jahres ahnen, daß uns ein weiteres ganz perfekt organisiertes Treffen bevorstehen sollte.
Bis zu Start-Nr. 13 wurden diejenigen Teams eingeteilt, die sich zu den sportlicheren zählen wollten (eher wohl die Coupé- Fahrer). Bis zu den Nummern über der dreissig gehörten eher die genüßlicher fahren wollenden Team, zu denen man eher Cabrio-Fahrer rechnete, die am 2. Rallye-Tag (Samstag) das volle Wetter-Glück erfahren durften.

Nach heißem Start am Freitag auf Gutshof Goertz – getrübte Freude

Der erste Ausfahrtstag führte uns bei leider noch bedecktem Wetter über für deutsche Verhältnisse ungewöhnlich gut erhaltene Altstädte wie Rinteln, Schloß Bückeburg und Schloß Schaumburg zunächst nordwärts und dann gen Osten Richtung Alfeld. Klaus Steffens hatte uns ja schon am Vorabend die Mitteilung machen müssen, daß der als Highlight gedachte Besuch bei unserem 503-Designer Albrecht Graf Goertz auf seinem Gut in Brunkensen bei Alfeld erheblich beeinträchtigt werde. Unser inzwischen im 92.
Lebensjahr stehende Freund und Förderer war nämlich vor einiger zeit auf seinem Gut gestolpert und mußte sich danach mehreren Operationen unterziehen. Den Hof des Rittergutes durften wir aber doch zum Aufstellen seiner und unserer Lieblinge während unseres Mittagsimbisses benutzen. Diesen betrüblicheren Umständen entsprechend war der Himmel – wie schon seit dem Morgen – bei unserer Einfahrt in Brunkensen bedeckt und grau. Welch ein Unterschied zu unserem 1999er-Besuch, als Graf Goertz und die Sonne um die Wette strahlten. Die gut organisiert angebotene warme Suppe und natürlich alkoholfreies Getränk trösteten uns unter unseren aufgespannten Regenschirmen wenigstens etwas und mehr noch der von Goertzens charmanter Sekretärin persönlich servierte köstliche schmeckende Sandkuchen. Diese Dame war so gut gelaunt, daß sie unbedingt noch ein Foto von sich am Volant des 503 geschossen haben wollte.
Noch nie zuvor sei sie in einem Goertz-Fahrzeug gesessen.

Zur Rattenfängersage von Hameln

Mit dem zum Roadbook gehörenden Stadtplan war es anschließend kein Problem, zu dem für unsere 503er reservierten Pferdemarkt im Zentrum der historischen Altstadt zu finden. Dort gab es endlich zwischen Sonnenlicht und Schatten zu unterscheiden, was zu einem großen Andrang im beschirmten gemütlichen Straßencafé führte. Der kostümierte und flötennspielende Rattenfänger von Hameln selber rief uns dann zum illustren Stadtrundgang auf. Die Geschichte mit den Ratten aus dem Jahre 1284 sollte uns noch weiter begleiten auf diesem Treffen.
Abends war dann nach einer kleinen Busfahrt auf eine Festung über Hameln ein erneut vorzügliches Abendessen angerichtet.
Auf dem Klüt, dem 190 m hohen Hamelner Hausberg geführt, wo auf der Aussichtsterrasse der erfrischende Apéritif bald durch unerwünschte Flüssigkeit von Petri Gnaden ergänzt wurde. Im Rahmen der Informationen des Organisators zur bevorstehenden Samstag-Ausfahrt erfuhren wir bereits, daß heute morgen unser besonders langbeiniger 503-Freund, Dr. Thomas Lehner, den schnellsten Le Mans-Start realisierte. An den runden Tischen wurden angeregte Gespräche geführt und neue Kontakte geknüpft.

Goldiger Samstag

Wie es sich zu einer 50-Jahr-Feier gehört, gab sich das auf der heutigen Ausfahrt nach Süden zu erkundende märchenhafte Weserbergland ganz vom Gold der Sonne überstrahlt. Die Aufmerksamkeit und Beweglichkeit der Teilnehmer auch heute wieder mit Fragen zu in der Nähe der Chinesen-Route liegenden Sehenswürdigkeiten gefordert. So mit Frau Holle auf Schloß Hämelschenburg, Aschenputtel auf Burg Polle, Hoffmann von Fallersleben auf Schloß Corvey. Am Vormittag hatten wir die Ehre in der mondänen
schattigen Hauptallee des Kurparks von Bad Pyrmont eine erste GMP (Gleichmäßigkeitsprüfung) absolvieren zu dürfen (eine gerade Strecke von 20 m war in 4,73 Sekunden zu durchfahren).

Nachmittags im Atomkraftwerk und anschließend Stromausfall im Renaissance-Hotel

Die pittoreske Straße entlang der Weser war im Troß der 503er besonders zu genießen auf der Fahrt nach Holzminden. Zwar hatte unterwegs das spätere Siegerteam Stratmann aus Witten ausgerechnet die einzige Panne mit einem Gaszugproblem, das der ADAC notrufgemäß löste. Auf verkehrsarmen Nebenstraßen führte uns der Weg über die Schlösser Fürstenberg (Porzellanmanufaktur) und das romantische Bevern nach Grohnde zum AKW. Eine zweite GMP war dort angesagt in Form einer um ein Gebüsch herum kurvig angelegten Kurzstrecke, die in 8 Sekunden zurückzulegen war. Die Cafépause in bedrohlicher Nähe zu den übermächtig thronenden Kühltürmen reizte nicht jeden. Das war aber hoffentlich anschließend nicht Ursache und Grund für eine Strafe in Form eines außergewöhnlichen totalen Stromausfalls im Luxushotel.
Glücklicherweise war die Sauna noch warm und viele genossen das architektonisch exquisite Schwimmbad auch ohne den elektrischen Schnickschnack, der uns das Leben so angenehm macht.

Hochkarätiges aus Theater, Küche und Regie

Noch rechtzeitig gab es zwecks Verschönerung der Damen wieder Strom im Zimmer, so daß sich die illustre Festgesellschaft rechtzeitig im Saal der Zehntscheune des Hotels einfinden konnte. Bald schlurfte dort ein gebeugtes Hutzelweibchen mit mumienhaftem Gesicht am Stock in den Bankettsaal. Es forderte mit herrischen gesten den zuvorderst sitzenden Teilnehmer auf ihn beim Ausziehen der Schnürstiefel und Stricksocken behilflich zu sein, was diesem ausnehmend schwer fiel – für die danebensitzende Ehefrau kein außergewöhnliches Verhalten dieses männlichen „BM-Wesens“. Nachdem sich die Alte des schwarzen Kopftuchs, des Umhangs und der Maske unter der Assistenz des Mannes aus dem Publikum entledigt hatte, entpuppte sie sich als junge Berufsschauspielerin. In deutscher Hochsprache dieser Gegend bot sie
ein ausgezeichnetes Spektakel mit den rezitierten Tagebucheintragungen einer alten Hamelnerin im Wechsel mit dem rätischen Volk aus dem Rattenfängerjahr 1284.

Nun durften wir uns an den exzellenten Kreationen des 5-Gang-Menüs aus der prämierten Hotelküche delektieren, die zurecht als Gourmetdiner angekündigt worden waren. Die Preisverleihung nahm Regisseur Steffens vor und überreichte jedem Team als Erinnerungsgeschenk eine moderne, bunt ziselierte Rattenskulptur so recht passend zu tagsüber und jüngst Gesehenem und Gehörtem. Spezielle Preise in Form von 1:18 Modellen bekamen die jeweils drei Erstplatzierten Teams aus den beiden Klassen
(Stratmann-Gold, Rind-Silber, Dr. Lehner/Schweiz Bronze bei den Touristen und Schaer/Schweiz-Gold, Stratmann-Silber und Meier-Schweiz Bronze bei den Sportlichen).

Der Initiator und Registerführer unseres Freundeskreises BMW 503, Franz Schöfmann, dankte für die splendide Organisation des Treffens mit Präsenten aufs Herzlichste. Zur großen Überraschung aller kündigte er an, daß im kommenden Jahr das Treffen von unserem erstmalig anwesenden und begeisterten belgischen 503-Freund Jaques De Kelper, einem ehemaligen Apotheker aus Brüssel, organisiert werden möchte.

Unserer besonderen Bewunderung gilt der Leistung von Klaus Steffens und seiner Gattin, ein solch riesige, vielfältige Life-Veranstaltung pannenlos mit zweigeteilter zweitägiger Konkurrenz über die jeweils 200 kmSrecke ganz alleine organisiert zu haben: Non plus ultra! Das Ambiente war vom Feinsten (*Schloßhotel Münchhausen) auf Niveau von Villa d’Este (viele anwesende alte 503-Freunde konnten das wirklich aus gehabter Anschauung in den Jahren 1992 und 2002 beurteilen!) , aber neuestens renoviert. Porsche stellte hier seinen neuen 911er unlängst vor. Kein Wunder – und schade, daß es für uns Südländer 500-800 km von uns entfernt liegt…

Hanskonrad Schaer, CH-Arbon
Dr. Hans Dieter Schwertfeger, D-Asperg

15. internationales BMW 503-Treffen

Grindelwald, Schweiz vom 1.- 4. Juli 2004

Donnerstag, 01.07.2004

Die Anreise in die Schweiz war für uns Süddeutsche nicht besonders weit, der 503 lief bestens, und so konnten wir bei schönem Wetter schon zum Mittagessen die Fahrt nach Grindelwald auf einer Hotelterrasse direkt am Thuner See unterbrechen. Alte Erinnerungen an ver schiedene Urlaubsreisen an den Thuner See und an den Brienzer See vor rund 20 Jahren wurden wach, und so schafften wir in bester Stimmung die letzten Kilometer über Interlaken bis zum Sunstar-Hotel in Grindelwald.

Teilnehmer mit weiteren Anreisen konnten wir schon überraschend früh begrüßen, so unsere Berliner BMW-Freunde Francoise und Peter Kersting, die sich mehrere Tage für die Fahrt in die Schweiz gegönnt hatten, sicher auch sehr angenehm und streßfrei! Unser langjähriger BMW Freund Hans-Konrad Schaer, der mit seiner Tochter Regula angereist war, hatte eher ein “Heimspiel”, wir freuten uns sehr über das Wiedersehen!

Es blieb noch Zeit für einen kleinen Bummel durch Grindelwald, einen Kaffee oder ein kühles Bier auf der Hotelterrasse – mit herrlichem Ausblick auf die imposante Eigernordwand – und zur Begrüßung und zum Apéro durch die Gastgeber Yvonne und Martin Bertschinger waren dann auch die meisten Teilnehmer eingetroffen. Die herrlichen BMW 503 auf dem Hotelparkplatz, die Schweizer Bergwelt ringsum, wie aus dem Bilderbuch.

Beim Abendessen mit einem wunderbaren Fondue wurden schon intensive Benzingespräche geführt, weitere BMW-Freunde trafen ein, und nur der recht frühe Starttermin am Freitag morgen mahnte, doch ein paar Stunden Nachtruhe vor der ersten Pässefahrt einzuplanen…

Freitag, 02.07.2004

Bereits um 7.45 Uhr starteten die ersten BMW 503 am Hotel. Wir hatten nicht in der Garage geparkt, sondern vor dem Hotel, und schon handelten wir uns die ersten Minuspunkte durch Auslassen der Startprüfung an der Garagenaus fahrt ein, na ja… Unsere Schweizer Freunde Ruth und Roland Meier hatten es übernommen, uns während der Pässefahrt mit netten Aufgaben immer wieder zu überraschen. Das Schätzen der Lufttemperatur und der Wassertemperatur auf der Fahrt zum Grimsel, die Steigung an einer bestimmten Stelle des Albulapasses, ein Geduldsspiel mit einem Schweizer Franken in einem Schlüsselanhänger, es reichte schon, um das Starterfeld punktemäßig weit auseinanderzuziehen! Die erste Station des Tages war das Grimselkraftwerk und die Kristallkluft unterhalb der Grimsel-Paßhöhe. Die Fahrt hierher verlief allerdings nicht für alle ganz problemlos.

Nach der Besichtigung des Kraftwerks, wartete das nächste Highlight auf uns, die Besichtigung der Kristallkluft, einer wunderschönen Ansammlung von Kristallen in einer Spalte des Berges, die beim Bau des Kraftwerkes entdek kt wurde. Die Fotoapparate klickten, und dann ging’s wie der hinaus in die Bergwelt, wo zwischenzeitlich etwas Nebel und Regen aufgezogen war.

Die anschließende Fahrt durch die Wolken über das Grimselhospiz zum Berghaus Oberaar machte trotz des bescheidenen Wetters Spaß. Eine schmale, nur minutenweise in eine Richtung freigegebene Straße durch die Felsen bekommt unser 503 ja auch nicht alle Tage unter die Räder. Zum Mittagessen gab’s einen zünftigen Röstiteller mit verschiedenen Beilagen, die Sonne zeigte sich und versprach für den Rest des Tages eine ange nehme Weiterfahrt.

Über die Grimselpaßhöhe (2165 m) und den Furkapaß (2435 m) ging’s weiter Richtung Andermatt. Unterwegs trafen wir immer wieder andere Oldtimerfahrer, so eine holländische Gruppe, die zünftig in kurzen Hosen und Pelzjacken in offenen Sportwagen über die Pässe fuhr, offensichtlich welche der ganz harten Sorte…

Nach Andermatt der nächste Aufstieg Richtung Oberalp, Paßhöhe auf 2046m. Wir bemerkten übrigens, daß unser 503 bei zunehmen der Höhe immer etwas schlapper wurde, zurück im Tal waren dann die ganzen 140 Pferde wieder beisammen. Ich hätte nicht gedacht, den Leistungsmangel durch die dünnere Luft so feststel len zu können. Aber auch mit ein paar PS weniger hatten unsere V8 sicher keine Probleme, die Steigungen souverän zu bewältigen.

Am Abend trafen wir – nach einer weiteren Fahrt über sehr idyllische und teilweise fahrerisch anspruchsvol le Nebenstraßen – im Sunstar Hotel Lenzerheide ein, wo ein wunderbares Abendessen und für die Unentwegten noch ein kleiner “Absacker” in der Bar den schönen Tag abrundeten.

Samstag, 03.07.2004

Start um 8.30 Uhr, Vormittagsziel war Pontresia. Über den Julierpaß (2284 m) und St. Moritz ging es bei schönem Sommerwetter zur Bernina-Garage in Pontresina. Ein kurzer Spaziergang zum Bahnhof der Rhätischen Bahn, und wir wußten, warum uns unsere Gastgeber angemessene, warme Kleidung empfoh len hatten! “Cabriofahren” im letzten Waggon des Zuges auf der berühmten Strecke des Bernina-Express, das Highlight des Samstages!

Die Aussicht war über wältigend, als sich die Eisenbahn gemächlich Richtung Bernina-Paßhöhe hinaufschraubte, unser Zielbahnhof war Alp Grüm. Der Zug verschwand in etlichen Kehren talwärts Richtung Italien, die BMW-Freunde bewältigten noch einen kurzen, aber steilen Aufstieg zum Berghaus Belvedere. Bei herrlichem Wetter und grandioser Aussicht auf der Terrasse wurde das Mittagessen eingenommen: Pizzocheri, natürlich eine Spezialität aus der Region, nach deren Bezeichnung Fabian Bertschinger bei einer der folgenden Durch gangskontrollen fragte. Für uns Nicht-Schweizer, die das gute Mahl genossen haben, egal wie es hieß, gab’s bei dieser Gelegenheit übrigens die nächsten Minuspunkte…

Eine Gruppe unerschrockener Mountainbiker kämpfte sich bis hierher nach oben, eine Menge japanischer Bergfreunde auf dem Weg zur Bahnstation, die lustige, regionale Bezeichnung “Kübel” für die großen Biere, es gab immer etwas zu sehen und viel zu lachen! Wenn sich der Himmel nicht doch langsam zuge zogen hätte, wären wir wohl noch eine ganze Weile auf der Terrasse des Belvedere sitzenge blieben.

Einer der nächsten Züge brachte uns zurück nach Pontresina, die weitere Fahrt mit unseren BMW über den Albulapaß (2315m) führte uns bis zum Abend zum Sunstar Parkhotel in Davos. Die ausgezeichnete Beschreibung der Strecke im Roadbook, das uns die zwei Tage begleitete, sei übrigens an dieser Stelle einmal besonders lobend erwähnt!

Nach dem festlichen Abendessen standen auch die Sieger der Ausfahrt fest, Karin und Klaus Steffens aus Hameln. Nach kurzer “Überzeugungsarbeit” erklärten sich die Beiden dann auch bereit, das nächste Treffen auszurichten und so freuen wir uns bereits jetzt auf ein “märchenhaftes” BMW 503-Treffen 2005 im schönen Weserbergland.

Nach der Verabschiedung am Sonntag früh ging’s gemächlich an die Heimreise, wir fuhren ab seits der Hauptstraßen und Autobahnen mit geöffnetem Verdeck bis weit nördlich des Bodensees, ein herrlicher Abschluß eines schönen Wochenendes!

Vielen Dank von uns – und sicher auch im Namen aller Teilnehmer – an die Familie Bertschinger als Gastgeber 2004, an Ruth und Roland Meier für Ihre kniffligen Aufgaben am Rande der Strecke, sowie an alle ungenannten Helfer, die das Gelingen dieses schönen Treffens ermöglichten. Uns hat es großen Spaß gemacht, und wir freuen uns auf ein Wiedersehen 2005 in Hameln!

Brigitte und Gerhard Linke